
Booster-Impfung empfehlenswert nach drei Monaten
Angesichts der drohenden raschen Ausbreitung der Omikron-Variante rät die Ständige Impfkommission (STIKO) nun zu einer früheren Corona-Drittimpfung: Sie empfiehlt allen Erwachsenen das Boostern bereits drei Monate nach der vollständigen Impfung.
Aktuellen Daten zufolge ist die Grundimmunisierung durch die ersten beiden Impfungen gegenüber der Omikron-Variante deutlich geringer als gegenüber den zuvor bekannten Varianten des Erregers. Der Impfschutz beginne bereits nach drei bis vier Monaten signifikant nachzulassen. Durch die dritte Impfung steige die Schutzwirkung aber wieder deutlich an.
Bevorzugt geimpft werden sollten Personen über 70 Jahre und Menschen mit Immunschwäche. Auch Schwangeren wird eine Booster-Impfung ab dem zweiten Trimester empfohlen. Eine Ausnahme sind Personen, die bei ihrer COVID-19-Impfung den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben. Hier sollte eine zusätzliche Injektion mit einem mRNA-Impfstoff bereits nach vier Wochen erfolgen, um eine Grundimmunisierung zu gewährleisten.
Das Land Niedersachsen hat vor kurzem eine dritte Impfung sogar schon nach vier Wochen in Aussicht gestellt. Zu beachten ist, dass die empfohlenen Zeitangaben zwischen der zweiten Impfung und dem Booster keine "harte Grenze" darstellen, wie es Markus Beier, Präsident des Bayerischen Hausärzteverbandes ausdrückt, sondern vielmehr eine Richtschnur sind, die nicht auf den Tag genau eingehalten werden muss.