„Sie haben die Bedeutung von BGM erkannt und die Maßnahmen effektiv umgesetzt“, betonte IKK-Regionalgeschäftsführer Hubert Fischinger bei der Urkundenverleihung an Wilhelm, Angelika und Michael Mahler in dem Familienbetrieb in Kirchheim am Ries. Die Urkunde erhielt die Firma Metallbau Mahler als Finalist im Wettbewerb um einen Gesundheitspreis speziell für das Handwerk. Damit gehört die Firma zu der „Königsklasse“ der besten Betriebe in Deutschland, die die Handwerkerkrankenkasse IKK classic für ihr exzellentes betriebliches Gesundheitsmanagement im Rahmen des Corporate Health Awards ausgezeichnet hat.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausscheidung für den Corporate Health Award „Sonderpreis Gesundes Handwerk“ war, dass der Betrieb ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mit der IKK classic durchführt, erklärt Hubert Fischinger. Bundesweit hat die Handwerkerkrankenkasse Firmen auf diese Weise zertifiziert, um gesundheitsbewusste Unternehmen entsprechend zu würdigen und die Bedeutung des BGM hervorzuheben.
Schon vor Jahren haben die Mahlers begonnen, gesundheitsfördernde Maßnahmen für ihre Mitarbeiter anzubieten – mal eine Rückenschulung, mal eine Ernährungsberatung mit gemeinsamem Kochen in der Mahlerschen Küche. „Mir hat da aber die Nachhaltigkeit gefehlt“, erinnert sich Angelika Mahler. Da sie als Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk engen Kontakt zu IKK-Geschäftsführer Fischinger hat, war es nur folgerichtig, es mit dem strukturierten betrieblichen Gesundheitsmanagement der IKK classic zu versuchen.
Nach einer anonymen Mitarbeiterbefragung und einem Mitarbeitergespräch zwischen Belegschaft und IKK-Gesundheitsmanagerin Irene Kellermann – ohne die Chefs natürlich – wurden Verbesserungsmöglichkeiten deutlich, und Irene Kellermann konnte Maßnahmen aufzeigen, die für den Betrieb geeignet sind. So wurden im Handlungsfeld Körperliche Belastungen nicht nur Übungen zum Heben und Tragen und zum rückenschonenden Arbeiten eingeübt, sondern auch die Arbeitsplätze unter die Lupe genommen. Seitdem haben die Mahlers nicht nur weitere Geräte zur Arbeitserleichterung angeschafft wie zum Beispiel einen Wendomat, mit dem große Stahlträger in die richtige Position zum Schweißen gebracht werden können, sondern auch in die Ausstattung aller Mitarbeiter mit Hebegurten und individuellen Schutzbrillen und jetzt ganz aktuell mit Schweißhelmen mit Absaugvorrichtung investiert. Für das Büro wurden höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Mäuse und Tastaturen angeschafft.
Konkrete Erleichterungen der täglichen Arbeit sind das Eine. Das Andere ist das Miteinander im Team. Mit dem Handlungsfeld Psychosoziale Belastungen wurde zum Beispiel Stressfaktoren auf den Grund gegangen. „Es hat sich herausgestellt, dass jeder Mitarbeiter eine andere Stressschwelle hat“, erzählt Angelika Mahler. „So haben unsere Mitarbeiter ein besseres Gespür füreinander entwickelt.“ Da das Chef-Ehepaar die Mitarbeiter für die komplette Zeit der BGM-Maßnahmen freistellt und die IKK classic jedem IKK-versicherten Teilnehmer einen zusätzlichen Bonus zahlt, ist die Akzeptanz im Betrieb sehr hoch, berichtet Angelika Mahler.
Auch die nächste Maßnahme ist schon geplant: das Thema Sucht im Januar. „Wir haben zwar keine Probleme mit Alkohol, Rauchen oder gar Drogen“, sagt die Chefin. „Aber was das Thema Handy angeht – da kann sich ja jeder an seine eigene Nase fassen.“ Sie freut sich schon auf die zwei Freitagvormittage mit der gesamten Belegschaft – insgesamt 15 Leute.
Die Mahlers setzen aber nicht nur um, was die IKK classic ihnen vorschlägt. Angelika Mahler nimmt die Anregungen gern auf und überlegt weiter, was sie noch im Betrieb verbessern könnte. „Das funktioniert nur, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt. Das ist genau die Nachhaltigkeit, die ich so wichtig finde.“ Umso mehr freut sie sich jetzt über die Auszeichnung: „Wir haben ja schon den Mehrwert durch das BGM. Die Urkunde ist jetzt noch das Krönchen obendrauf. Sie hat auch schon an einen schönen Platz im Eingangsbereich unseres Betriebs erhalten.“