„Die Mitarbeiter müssen zufrieden sein. Für einen Betrieb ist das entscheidend.“ Auf dieses kurze Fazit bringt Guido Bertz die Voraussetzungen dafür, dass ein Unternehmen Erfolg hat und sich nicht mit Nachwuchssorgen herumplagen muss. Dass seine eigenen 15 Mitarbeiter zufrieden sind, weiß der Chef des Maler-, Lackierer- und Karosserieinstandsetzungsbetriebs in Möglingen genau – schließlich hat er die meisten von ihnen schon selbst ausgebildet und sie halten ihm seit vielen Jahren die Treue.
Ein bewährter Weg zur Mitarbeiterzufriedenheit führt über die Gesundheitsförderung im Betrieb (BGM). „Mitarbeiter honorieren es, wenn Vorgesetzte ihre Wertschätzung ausdrücken, beispielsweise durch Gesundheitsangebote, die den Beschäftigten zur Verfügung gestellt werden“, sagt Sabine Schöck, Gesundheitsmanagerin der IKK classic in Ludwigsburg, aus langjähriger Erfahrung. Seit fünf Jahren begleitet sie auch die Firma Bertz in Sachen BGM.
Den ersten Schritt in das strukturierte betriebliche Gesundheitsmanagement mit der IKK classic machte Guido Bertz, der das 100 Jahre alte Familienunternehmen in fünfter Generation führt, im Juni 2017 mit einem Gesundheitstag – gemeinsam mit zwei befreundeten Betrieben – auf dem Firmengelände. Verschiedene Gesundheitsmessungen und ein Workshop Rücken standen damals im Mittelpunkt. „Meine Mitarbeiter haben alle mitgemacht“, erinnert sich Guido Bertz. Doch wenn man in Sachen Gesundheit nicht dranbleibt, dann versanden die guten Vorsätze.“
Aus diesem Grund ging die Firma – nach einer erzwungenen Corona-Unterbrechung – nun den zweiten Schritt und absolvierte Ende 2021 eine strukturierte Mitarbeiter-Befragung. Ihr schließt sich jetzt im Frühjahr ein Mitarbeiter-Workshop an, bei dem die Ergebnisse besprochen und Schritte überlegt werden, wie gesundheitsförderliche Maßnahmen im Betrieb umgesetzt werden können. Zwei Dinge sind dabei schon klar. Für Trainings im Bereich Bewegung müssen die Beschäftigten von Guido Bertz keine weiten Wege gehen: Tochter Antonia betreibt ein Gesundheitsstudio auf dem Firmengelände und verfügt über die Zertifizierung der IKK classic. Und: Es wird ein „Laufteam g. bertz lackdesign“ geben, das sich über die IKK bewegt-App mit anderen Betrieben beim Kilometer-Sammeln messen wird.
Dabei ist die IKK bewegt-App mehr als nur ein reines Tracking-Werkzeug: „Sie hilft dabei, das Thema Gesundheit spielend leicht und langfristig in den Alltag zu integrieren“, erklärt Sabine Schöck. Die kostenlose und EU-Datenschutz-konforme App dient zur digitalen Unterstützung während und nach den IKK Trainings vor Ort und begleitet im Alltag mit hilfreichen Tipps, Videos und Informationen zu den Themen Stressmanagement, Bewegung, Ernährung, Sicher am Arbeitsplatz und gesundes Miteinander. Zur zusätzlichen Motivation für mehr Bewegung bietet die App die Möglichkeit des Wettbewerbs mit und gegen Kolleginnen und Kollegen – und hält den Gesundheitsgedanken dadurch immer im Bewusstsein.
Rückenschmerzen im Fokus
Gerade im Maler- und Lackierergewerbe, auch im Bereich Fahrzeuglackierung, hat BGM ein großes Potenzial: Der Krankenstand der baden-württembergischen Maler und Lackierer lag 2021 bei 5,7 Prozent – verglichen mit 4,5 Prozent bei allen Versicherten der IKK classic im Ländle. Ein Grund für den höheren Krankenstand ist das höhere Durchschnittsalter der Maler und Lackierer, das mit 44,6 Jahren fast drei Jahre höher liegt als im IKK-Durchschnitt. Und ältere Beschäftigte erkranken zwar seltener als jüngere, dafür sind ihre Krankheitsfälle oft langwieriger.
Hauptursache für Fehlzeiten sind Muskel- und Skeletterkrankungen, beispielsweise Rückenprobleme, die 38,4 Prozent der Fehltage ausmachen (33,2 Prozent im IKK-Vergleich). Gleichzeitig lassen sich diese Erkrankungen durch konsequente Gesundheitsmaßnahmen im Betrieb eindämmen. „Vor dem Hintergrund älter werdender Belegschaften gewinnen Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zusätzlich an Bedeutung“, betont Sabine Schöck. „Nachhaltig erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie die Gesundheit der Beschäftigten in die betrieblichen Managementprozesse aufnehmen.“
Das heutige hochprofessionelle BGM ist also ein nicht mehr wegzudenkender Faktor für den Betriebserfolg. Die IKK classic hat für Handwerksbetriebe unterschiedlicher Größe ein Portfolio von individuellen Ansätzen zusammengestellt, das auf die verschiedensten Situationen und Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden kann. Die nachhaltige Prävention, z.B. die Veränderung der Arbeitsverhältnisse, ist der Kerninhalt des BGM.
Die Gesundheitsmanager der Handwerkerkrankenkasse kommen dabei direkt in den Betrieb, analysieren den Status Quo und geben dem Chef wertvolle Erkenntnisse an die Hand, die die Grundlage für weitere Maßnahmen bilden. Das können Workshops in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung oder Suchtprävention, Seminare über gesunde Führung oder ein Gesundheitstag für alle Mitarbeiter sein.
Um Betriebsinhaber sowie die IKK-versicherten Teilnehmer für ihr Engagement zu belohnen, gibt es für die Durchführung eines strukturierten BGM von der IKK classic einen Bonus von 500 Euro (für den Betrieb) bzw. 150 Euro (für jeden IKK-versicherten Teilnehmer).
Unter www.ikk-classic.de/bgm gibt es ausführliche Informationen rund um das Thema Gesundheit im Betrieb. Unter bgm@ikk-classic.de erreichen Sie Ihren persönlichen Gesundheitsmanager der IKK classic. Und unter gbe@ikk-classic.de können Sie den Gesundheitsbericht der IKK classic zum Maler- und Lackierergewerbe anfordern.