Lust statt Frust: Wiener Humorexperte Dr. Roman Szeliga zeigte auf der Onlineveranstaltung der IKK classic auf, welche Bedeutung Humor für Gesundheit und Wirtschaft haben kann
Auf der Onlineveranstaltung der IKK classic „Herzschlagqualität. Gesunde Leichtigkeit, die Spaß macht“ am 27. Juni erfuhren rund 260 zugeschaltete Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Handwerk von Dr. Roman Szeliga, Business-Trainer, Humorexperte und Arzt aus Wien, wie sich Lachen, Freude und Achtsamkeit auf die Gesundheit und den Betriebserfolg auswirken.
„Humor ist das Ventil, um Leichtigkeit in unser Leben zu lassen“, sagte Dr. Szeliga. Lachen trage entscheidend zu einem gesünderen Leben bei. Man könne sich zu Tode ärgern, an Freude sei aber noch niemand gestorben. Im Gegenteil: „Eine Minute Lachen bringen 20 Minuten mehr Lebenszeit“, so der Wiener Arzt und Humorexperte.
Lachen fördert die Gesundheit – und das Betriebsklima
Für Betriebe ist Humor und Leichtigkeit ein wichtiger Erfolgsfaktor. „Miteinander Lachen fördert das Vertrauen untereinander, es steigert die Leistungsbereitschaft und trägt zur Freude bei“. Und Menschen, die Aufgaben mit Freude begegneten, erledigten diese weit besser als gefrustete Menschen. „Durch mehr Lust als Frust im Job wird die Arbeitsqualität gesteigert, die Produktivität erhöht sich und die Unternehmen haben weniger krankheitsbedingte Ausfälle sowie eine geringere Mitarbeiterfluktuation“, sagte Dr. Szeliga.
Rainer Beckert, Landesgeschäftsführer der IKK classic in Baden-Württemberg, teilte diese Erfahrungen. Gerade in der jetzigen Zeit seien Humor und Gelassenheit wichtige Tugenden, sowohl im Privat- als auch im Berufsleben. „Corona, der Krieg und die damit zusammenhängenden Lieferengpässe sind für viele eine große Herausforderung. Dies kann schnell zu Frust bei Betrieben, Mitarbeitenden und Kunden führen. Eine gewisse Portion Humor und Leichtigkeit helfen, um den Blutdruck nicht in die Höhe schnellen zu lassen. Denn es ist nach wie vor sehr wichtig, Achtsamkeit walten zu lassen und die eigene sowie die Gesundheit der Beschäftigten zu unterstützen“.
Glücksgefühle zulassen
„Positive Gefühle wie Lachen wirken sich sofort auf unsere Atmung und unseren Herzschlag aus“, erklärte Dr. Szeliga. Zudem helfe Humor dabei, die Perspektive zu wechseln. So ließen sich Dinge von einer anderen Seite aus betrachten, was ein entscheidender Faktor bei der Lösungsfindung sein könne. Doch wie bringen Unternehmen Humor in ihren Alltag? „Grundsätzlich lauert an allen Ecken in unserem Leben Humor. Wir müssen nur mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen“, so Dr. Szeliga. „In der Wirtschaft braucht es manchmal kreative Humor-Ideen. Entscheidend ist aber auch der Mut, Humor einzusetzen“. Eine einfache Möglichkeit mehr Leichtigkeit und Freude in den Betrieb zu tragen sei es, wertschätzend und aufmerksam zu sein. „Zuhören ist oft wichtiger als Reden, wir haben schließlich zwei Ohren, aber nur einen Mund“. Eins der wertvollsten Glücksgefühle bei Menschen könne ein Kompliment auslösen. „Wenn ich mir die Zähne putze, warte ich so lange, bis mir das Display der Zahnbürste einen Smiley zeigt und mir signalisiert ‚Hast du gut gemacht!‘. Mittlerweile loben uns technische Geräte öfter als wir es untereinander tun“.
Es gäbe immer einen guten Grund, um zu loben oder jemandem ein Kompliment auszusprechen. Wichtig sei, dass diese Form der Wertschätzung individuell, ehrlich und nicht inflationär eingesetzt werde. Außerdem sei in unserer Gesellschaft eine offene Fehlerkultur wichtig, in der man auch über sich selbst lachen könne. Meist komme Ärger in uns auf, wenn unsere Vorstellungen und Erwartungen nicht mit der Realität übereinstimmten. Dann sei es hilfreich, für eine gewisse Zeit aus der Situation herauszutreten, Abstand zu nehmen und sich zu fragen, ob sich der Ärger wirklich lohne und zur Problemlösung beitrage.
Für den Fall, dass der Ärger dennoch nicht verschwinden will, hatte der Arzt Dr. Szeliga noch ein ganz bestimmtes „Frustschutzmittel“ parat: „Eine Tafel Schokolade“.
Gesundheitstrainings der IKK classic
Dass in Zeiten von Fachkräftemangel und Lieferengpässen der Druck und die Arbeitsbelastung in vielen Betrieben zunimmt, merkt auch IKK-Gesundheitsmanagerin Cornelia Heinecke. Sie berichtete: „Viele Betriebe haben neben Material- auch Personalengpässe, der Druck ist gestiegen. Um dem Stress entgegenzuwirken und die Gesundheit zu unterstützen, sehen wir gerade nach den Corona-Lockdowns eine erhöhte Nachfrage nach unseren Gesundheitsangeboten, zum Beispiel nach Anti-Stress-Trainings. Wir haben eine Vielzahl von individuellen Angeboten, die wir den Betrieben kostenfrei anbieten. Ganz neu und speziell für Unternehmerpaare im Handwerk konzipiert ist beispielsweise unser Coaching „Leben in Balance“. Als größte Krankenkasse für das Handwerk bringen wir unser Know-how mit ein und unterstützen mit Humor und Leichtigkeit das Handwerk dabei, die heutigen Herausforderungen gesund und erfolgreich zu bewältigen.“
Weitere Informationen unter www.ikk-classic.de/fk/gb