Gartentherapie der IKK classic weckt Erinnerungen und fördert kognitive Fähigkeiten – Weiterbildung zur anerkannten gartentherapeutischen Assistenzkraft
Hollfeld, 21.09.2023 – Die Caritas Hausgemeinschaften für Senioren St. Elisabeth in Hollfeld (Landkreis Bayreuth) nehmen am Projekt „Gartentherapie als Präventionsmaßnahme“ der IKK classic teil.
Seit Anfang dieses Jahres besucht Gartentherapeutin Sabine Archner die Senioreneinrichtung und führt in Therapiestunden mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gärtnerische Tätigkeiten durch. „Die Liebe zum Garten und zur Natur hört nicht an der Tür vom Seniorenheim auf“, sagt die aus dem benachbarten Eckersdorf stammende Gartentherapeutin. Gemeinsam mit ihr säen die Bewohner beispielsweise Gemüsepflanzen aus, pflegen die Hochbeete und ernten Kartoffeln. Auch das Pflücken von Johannisbeeren und das Kochen von Marmelade stehen auf dem Programm.
Sinneserfahrungen wecken Erinnerungen
Das Hantieren mit Pflanzen, das Formen der Erde mit den Händen oder das Säen der Körner sind wichtige Sinneserfahrungen, die den Senioren aus früheren Zeiten vertraut sind. „Auch der Duft einer Rose, das Fühlen weicher Blüten und Blätter oder einfach das Naschen vom Himbeer-Strauch – viele Sinneserfahrungen wecken Erinnerungen an frühere Zeiten, bis hin zur Kindheit“. Zudem biete die Gartentätigkeit viele Möglichkeiten, um zwanglos miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen, berichtet Sabine Archner. Die Liebe zu ihrer Tätigkeit merkt man ihr an.
Großer Mehrwert für die Bewohner
Einrichtungsleiterin Elvira Wolf ist ebenfalls angetan von der Gartentherapie. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir an dem IKK-Projekt teilnehmen dürfen und zwei unserer Mitarbeiterinnen zu gartentherapeutischen Assistenzkräften ausgebildet werden. Für unser Haus und für die Bewohnerinnen und Bewohner ist die Gartentherapie ein großer Mehrwert. Auch außerhalb der Gartentherapie wird die Pflege der Blumen und Gemüsepflanzen in den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner eingebunden. Dies bereitet ihnen eine große Freude“.
Sabine Tast, Gesundheitsmanagerin der IKK classic, erklärt zu dem Projekt: „Die Gartentherapie fördert die Aufmerksamkeit der Bewohnerinnen und Bewohner, die praktische Mitarbeit und Sinneserfahrungen unterstützen wichtige kognitive Fähigkeiten und rufen positive emotionale Empfindungen hervor“.
Nachhaltige Prävention und Gesundheitsförderung
Mit dem Präventionsprogramm unterstützt die IKK classic Senioren- und Pflegeeinrichtungen bei der Einführung von Gartentherapie und der Weiterbildung von eigenem Personal zur anerkannten gartentherapeutischen Assistenzkraft. Die Kosten übernimmt die IKK. Nach Abschluss des Angebotes ist die Pflegeeinrichtung in der Lage, das Erlernte zum Wohle und zur Gesundheitsförderung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner in eigener Regie weiterzuführen.
Einrichtungen, die ebenfalls Interesse an dem Programm „Gartentherapie als Präventionsmaßnahme“ haben, können sich gern bei Sabine Tast informieren (sabine.tast@ikk-classic.de, Tel. 0931 30807-35041).