(06.10.2020) Gerade in den Herbst- und Wintermonaten ist der Weg zur Schule für Kinder nicht immer ungefährlich: Dunkelheit, rasende Autos, unbeachtete Zebrastreifen und häufig genug leider fehlende Ampeln. Zudem sind die Kleinen durch beschlagene oder verschmierte Autoscheiben oft schlecht zu erkennen. Laut Angaben der Unfallkasse NRW gab es in Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr 26.139 Unfälle auf dem Schulweg. In Mönchengladbach verunglückten 2019 21 Kinder auf dem Weg zur Schule, im Jahr davor waren es 26. „Einige von solchen Unfällen könnten vielleicht vermieden werden, wenn die Eltern mit ihren Kindern den Schulweg üben. Man muss daran denken, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind. Sie haben beispielsweise ein geringeres Gesichtsfeld und auch ihr Gehör ist noch nicht optimal geschult. Durch ihre geringere Körpergröße haben sie im Straßenverkehr auch keinen optimalen Überblick“, so Michael Lobscheid von der Krankenkasse IKK classic. Außerdem fällt es gerade Kindern im Grundschulalter sehr schwer, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. „Zudem sollten Eltern auf die entsprechende Kleidung für die Kinder achten, also nicht nur warme Jacken, sondern vor allem leuchtende Farben und Reflektoren – am besten auch an den Schultaschen“, so Michael Lobscheid.
Kommt es trotz allem zu einem Unfall, sind die Kinder vom ersten Schultag an durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. „Dies gilt für den Schulweg, für Ausflüge, die Pausen und den Unterricht. Die Untersuchung und die Behandlung nach einem Unfall auf dem Schulweg oder in der Schule rechnet der Arzt direkt mit der gesetzlichen Unfallversicherung ab. Die Eltern sollten die Krankenkasse und die Schule jedoch über den Unfall und die Beteiligten informieren“, rät Michael Lobscheid von der IKK classic