Deutlich weniger Anträge auf Eltern-Kind-Kuren in NRW

Im Jahr 2020 sind in NRW bei der IKK classic knapp 36 Prozent weniger Anträge auf Eltern-Kind-Kur eingegangen als im Vorjahr. Über 90 Prozent der Anträge wegen psychischer Erkrankungen

(04.03.2021) Die Corona-Pandemie hat sich auch negativ auf die Eltern-Kind-Kuren  ausgewirkt, dies zeigt eine aktuelle Auswertung der Versichertendaten von knapp 1,3 Millionen Versicherten der IKK classic in NRW. Bis Ende Dezember wurden lediglich 2.118 Anträge auf eine Eltern-Kind-Kur gestellt, im Jahr davor waren es noch 3.288 - dies entspricht einem Rückgang von 35,6 Prozent.

Für den Rückgang gibt es wahrscheinlich mehrere Ursachen: Im Frühjahr mussten die Kureinrichtungen aufgrund des Lockdowns schließen, im weiteren Verlauf des Jahres durften die Einrichtungen nicht zu 100 Prozent belegt werden. Hinzu kam seitens der Versicherten die Angst vor einer Coronainfektion, so dass weniger Anträge gestellt wurden bzw. bereits genehmigte Kuren abgesagt oder verschoben wurden.

„Bei über 90 Prozent der beantragten Kuren lag als medizinische Notwendigkeit eine psychische Erkrankung, beispielsweise durch Belastungssituationen im privaten oder beruflichen Bereich, vor“, so IKK-Landesgeschäftsführer Thomas Lamberz. „Da gerade durch den Lockdown die Belastungen in diesem Bereich eher noch gestiegen sind, hoffen wir, dass wieder mehr Eltern dieses Angebot in Anspruch nehmen und so die Auswirkungen gemildert werden können.“

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Nordrhein

Michael Lobscheid
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