Krankheitsgeschehen und Corona-Fälle bis Mai 2020 in Sachsen

Auswertung aktueller Arbeitsunfähigkeitsdaten der IKK classic in Sachsen

(11.06.2020). Das Krankheitsgeschehen in Sachsen hat sich nach einem Corona-bedingten Anstieg im März in den Folgewochen wieder normalisiert und liegt bei den sächsischen Versicherten der IKK classic im Mai sogar 4,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten der IKK classic in Sachsen hervor. Demnach waren im Mai unter den 260.414 bei der Krankenkasse in Sachsen versicherten Beschäftigten 26.904 Personen mindestens einen Tag krankheitsbedingt arbeitsunfähig (AU). Das entspricht einer AU-Quote* von 10,33 Prozent. Sie liegt damit deutlich unter dem Vorjahreswert (15,06 Prozent). Auch in den Monaten Januar, Februar und April lag die AU-Quote jeweils unter Vorjahresniveau. Von Januar bis Ende Mai 2020 reichten insgesamt 41,73 Prozent der Versicherten mindestens eine Krankschreibung ein, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 45,67 Prozent.

„Im vergangenen Jahr wurde das AU-Geschehen durch eine Grippewelle im Februar beeinflusst. In diesem Jahr registrierten wir im März einen vorübergehenden Anstieg der AU-Zahlen. Dieser fiel mit dem Anstieg der Corona-Infektionen zusammen, in dessen Folge ab 9. März die telefonische Krankschreibung bei Atemwegsproblemen ermöglicht wurde“, informiert Sven Hutt, Landesgeschäftsführer der IKK classic in Sachsen. Im März meldeten sich in Sachsen 19.719 IKK-Versicherte aufgrund von Atemwegsinfekten krank. Das waren 21 Prozent mehr Krankmeldungen aufgrund von Atemwegsinfekten als im Vorjahr. Bereits im April lag die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Atemwegsbeschweren (8.633 Fälle) aber wieder unterhalb des Vorjahresniveaus (9.623 Fälle).

„Unsere Daten bestätigen, dass Ärzte und Patienten mit der bis zum 31. Mai geltenden, erleichterten Krankschreibung sehr verantwortungsvoll umgegangen sind“, sagt Sven Hutt. Ein möglicher Grund für das aktuell eher verhaltene Krankheitsgeschehen könne sein, dass sich Patienten mit Arztbesuchen immer noch zurückhalten. “Bitte schieben Sie wichtige Arzttermine nicht auf und gehen Sie bei anhaltenden und starken gesundheitlichen Beschwerden zum Arzt“, appelliert der IKK-Landesgeschäftsführer. „Sie können sicher sein, dass Praxen umfangreiche Hygienemaßnahmen zum Schutz ihrer Patienten umsetzen.“

Von den Versicherten der IKK classic in Sachsen erkrankten bislang 527 Personen nachweislich an einer Covid-19-Infektion. 13 Patienten mit Covid-19 verstarben. Bundesweit gab es bei der IKK classic bis Ende Mai 5.313 nachgewiesene Infektionsfälle. 242 Patienten mit Covid-19 starben. „Diese Statistik ist eine Momentaufnahme. Sie beschreibt die Zahl der Infektionen, sagt aber wenig über Schwere und Verlauf der Erkrankung oder die Todesursache aus“, so Sven Hutt.

In Sachsen betreut die IKK classic rund 430.000 Versicherte.

* Die AU-Quote ist der Anteil der im benannten Zeitraum mindestens einmal erkrankten Personen, bezogen auf die gesamte Anzahl der bei der IKK classic versicherten Arbeitnehmer (mit Krankengeldanspruch)

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