(15.06.2020). Auch in diesem Jahr können sächsische Selbsthilfegruppen für ihre gesundheitsbezogenen Projekte bei der IKK classic Fördergelder beantragen. Dabei weist die Krankenkasse besonders auf die Fördermöglichkeit digitaler Projektformate hin.
Die Corona-Pandemie beeinflusst auch die gesundheitliche Selbsthilfe stark. Viele in der Selbsthilfe Aktive gehören zur Risikogruppe und müssen sich auch in Zeiten der Maßnahmenlockerungen in besonderer Weise vor einer möglichen Infektion schützen. Gewohnte gemeinsame Selbsthilfeaktivitäten und geplante Selbsthilfeprojekte sind nach wie vor noch kaum möglich. „Dabei ist der Austausch für viele in dieser schwierigen Zeit besonders wichtig“, sagt Sven Hutt, Landesgeschäftsführer der IKK classic in Sachsen. „Digitale Formate sind eine gute Alternative, die wir auch über unsere Projektförderung unterstützen.“ So können Lizenzgebühren für Videokonferenzsysteme und teilweise auch technische Ausstattungen, die beispielweise für gesundheitsbezogene Tutorials, digitale Workshops, Online-Seminare oder Veranstaltungen notwendig sind, über die Projektförderung mitfinanziert werden. „Im Detail beraten wir Selbsthilfegruppen gern“, so Sven Hutt. Sollen bereits genehmigten Präsenz-Projekte in einem digitalen Format durchgeführt werden, können die Fördergelder umgewidmet werden. Hierfür ist nur ein entsprechender Antrag notwendig. Bereits genehmigte Projekte, die als Präsenz-Veranstaltung auf einen anderen Termin verschoben werden, müssen nicht neu beantragt werden.
Ebenfalls angepasst wurden Formalien bei der Antragstellung. Diese sind normalerweise von zwei Vertretern der Selbsthilfegruppe zu unterzeichnen. Hier reicht es, kurzfristig eine E-Mail-Bestätigung der zweiten unterschriftsberechtigten Person einzuholen. Die Unterlagen sind dann mit den Original-Unterschriften innerhalb von zwei Monaten nachzureichen.
„Selbsthilfegruppen leisten einen wichtigen Beitrag bei der Bewältigung von Krankheiten und Behinderungen“, betont der Landesgeschäftsführer. „Gerade in der jetzigen Situation darf die gegenseitige Unterstützung und der Austausch nicht auf der Strecke bleiben!“
Im vergangenen Jahr förderte die IKK classic in Sachsen 145 Einzelprojekte der Selbsthilfegruppen mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 120.000 €.
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