Konventionelle Produkte mit gesundheitlichen Risiken
Sex-Spielzeuge kommen mit empfindlichen Schleimhäuten in Kontakt und daher sollten Giftstoffe in diesen Produkten eigentlich nichts verloren haben. Doch das ist häufig der Fall: Schaut man sich die Stoffe genauer an, kann einem bei manch konventionellem Produkt die Lust schnell vergehen. Denn für Sexspielzeuge gibt es keine gesetzliche Regelung zu schädlichen Inhaltsstoffen.
Die Stiftung Warentest testete 18 Vibratoren, Liebeskugeln und Penisringe und vergab im Schadstoff-Check fünf Mal die Note "mangelhaft". Der Grund: Die Sexspielzeuge waren stark mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Phenol, Nickel oder anderen gefährlichen Schadstoffen belastet. Darunter waren nicht nur Billigprodukte, sondern auch hochpreisige Geräte. Nur 3 der 18 getesteten Produkte waren frei von Schadstoffen.
Die Tests hatten sogar Stoffe wie Phthalate nachgewiesen, die besonders kritisch sind. Phthalate sind Weichmacher, die beispielsweise in Babyartikeln und Spielzeug nicht vorkommen dürfen. Verschiedene Weichmacher werden von der EU als fortpflanzungsgefährdend eingestuft – mit solchen Stoffen hantiert man nicht gerne im Intimbereich.