Ein Tisch mit Mikrofon, Laptop und Kaffeetasse

Folge #10
Feiern ohne Rausch und Kater

Erwachsen werden? Lass machen.
Der Coming of Age-Podcast der IKK classic.

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Den üblen Kater am Morgen nach der Party kennen viele von uns. Zusätzlich zu einem schlechten Gefühl im Magen kreisen die Gedanken häufig um den vergangenen Abend: Hab ich mich daneben benommen? Wieso habe ich wieder über die Stränge geschlagen? Vivi und Marco widmen sich genau diesen Fragen und geben Tipps, wie du auch ohne Rausch feierst.

Sei es auf Partys, im Keller von Freunden oder zu Hause – viele von uns kommen beim Erwachsenwerden zwangsläufig mit Alkohol in Kontakt. Er beeinflusst unsere Stimmung, lässt uns locker werden und wirkt sogar angstlösend. 

Das liegt vor allem daran, dass Alkohol ein Zellgift ist. Im Gehirn wirkt er sich auf verschiedene Botenstoffe aus, deren Aufgabe es ist, Informationen zwischen Nervenzellen zu vermitteln. Sie werden gedämpft und Reaktionen werden langsamer. Durch diesen Prozess wird auch das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. 

Baut der Körper den Alkohol wieder ab, bleibt häufig eins zurück: ein übler Kater am Morgen, manchmal sogar mit begleitenden Panikattacken.

Hangxiety ist keine Seltenheit

Wer schon mal einen über den Durst getrunken hat, weiß: Am nächsten Tag wird aus dem Hoch des vergangenen Abends ein Tief. Bei einigen Menschen bereiten sich neben Übelkeit und Kopfschmerzen auch Ängste und Panikattacken aus. Dieses Phänomen, Hangxiety genannt, besteht aus Angstattacken (engl. Anxiety) und Katersymptomen (engl. Hangover). Laut einer Studie von 2019 leiden bis zu 12 Prozent der Katernden an Hangxiety. Vor allem schüchterne Menschen scheinen betroffen zu sein. Um soziale Ängste abzubauen und lockerer zu werden, trinken Introvertierte mehr, nur um am nächsten Tag von neuen Ängsten und Panikattacken geplagt zu werden. Wen Hangxiety betrifft, sollte vor allem – so simpel es klingt – auf Wasser setzen. Denn Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und fördert einen Kater. So kann Wasser nicht nur helfen, am nächsten Tag die Symptome zu lindern, sondern auch schon während des Trinkens vorbeugend wirken.

 

Jung & süchtig: Eine Sprachnachricht von Laurassoberlife

Laura ist 16, als sie das erste Mal auf Partys mit Alkohol in Kontakt kommt. Sie will dazu gehören. Schnell merkt sie: Die selbstbewusste Person, die sie unter Alkoholeinfluss ist, kommt gut an. Einige Jahre später nutzt sie Alkohol als Selbstmedikation für ihre Angststörung – mit kurzem Erfolg. Anfangs hilft er ihr, locker zu sein, später verstärkt er die Angst- und Panikzustände. Mit 25 realisiert sie, dass sie ihren Alkoholkonsum nicht mehr im Griff hat.
Sie kämpft gegen ihre Sucht an – und überwindet sie mit Erfolg.

Heute klärt Laura auf Tiktok und Instagram über ihre Abhängigkeit auf. Uns hat sie in einer Sprachnachricht erzählt, wie man als trockene Alkoholikerin auf Feiern trotzdem Spaß haben kann. 

 

Portrait von Laurassoberlife

Gen Z trinkt weniger Alkohol

Doch wie lassen sich Geschichten wie Lauras vermeiden? Wie gerät man erst gar nicht in den Teufelskreis? Indem man Alkohol eine geringere Bedeutung zuschreibt. Und genau das scheint bei Gen Z der Fall zu sein. Eine Statistik der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt: Jugendliche verzichten vermehrt auf Alkohol. Im vergangenen Jahr tranken knapp 9 Prozent der 12- bis 17-Jährigen einmal die Woche Alkohol, im Jahr 2011 waren es noch rund 14 Prozent. Hinter diesem Trend vermuten Psychologen das Bedürfnis nach Selbstoptimierung und die Angst, bei erhöhtem Alkoholkonsum in sozialen Netzen unangenehm aufzufallen.

Wie kann man auf Parties auch nüchtern Spaß haben?

Locker und selbstbewusst sein auch ohne Rauschmittel – das fällt den meisten gar nicht so leicht. Immerhin ist die Lösung zum Greifen nah. In unserer Podcast-Folge erfährst du von Vivi und Marco Tipps, wie und wann eine Party nüchtern genauso viel Spaß machen kann. "Ich suche mir ganz genau die Musik aus, zu der ich tanzen möchte. Beispielsweise liebe ich 80er- und 90er-Jahre-Musik. Dazu kann ich mit meinen Freundinnen immer abgehen", sagt Vivi. Marcos Musikgeschmack ist zwar ein anderer, aber auch er legt Wert auf die Art der Veranstaltung und Stilrichtung: "Ich habe festgestellt, dass ich dunkle, kleine Clubs bevorzuge und mich dort besser gehen lassen kann – auch nüchtern." Weitere Tipps der beiden Hosts sowie von Laura erfahrt in Folge 10 des Podcasts!

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