Mehr Frauen als Männer nutzen „Apps auf Rezept“.
Aktuell nutzen Frauen DiGA deutlich stärker als Männer. Bei der IKK classic sind sie für 67 Prozent der Inanspruchnahmen verantwortlich, Männer für 33 Prozent. Dafür sind die Männer, die eine DiGA verwenden, etwas älter. Der Altersdurchschnitt liegt hier bei 49,0 Jahren, bei den Frauen bei 45,5 Jahren. Mit 26 Prozent werden die meisten Freischaltcodes in der Altersgruppe von 51 bis 60 Jahren ausgegeben, gefolgt von den 41 bis 50-Jährigen (22 Prozent) und den 31 bis 40-Jährigen (19 Prozent). 3 Prozent der Codes gehen an Versicherte über 70 Jahre, 15 Prozent an die Altersgruppe 0–30 Jahre.
Am vergangenen Montag, den 8.01.2024, veröffentlichte der GKV-Spitzenverband seinen dritten Bericht über die Inanspruchnahme und Entwicklung der Versorgung mit Digitalen Gesundheitsanwendungen. Den darin enthaltenen Forderungen schließt sich die IKK classic an.
“Die digitalen Gesundheitsanwendungen sind ein wichtiger Schritt im Zuge der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Es freut uns, dass diese verstärkt genutzt werden. Damit die DiGA in der Versorgung aber tatsächlich ankommen können, müssen die in der GKV bestehenden Grundsätze einer evidenzbasierten Medizin sowie der Verhältnismäßigkeit und Wirtschaftlichkeit für eine DiGA ebenso gelten wie für alle anderen Sachleistungen auch”, sagt Kai Swoboda.
“Gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Prozess der Zulassung, Verordnungsdauer und Preisbildung regulieren und sicherstellen, dass ausschließlich DiGA mit einem nachgewiesenen Nutzen und echten Mehrwert zur Anwendung kommen, fehlen nach wie vor. Aber nur mit diesen regulatorischen Grundlagen können DiGA ihr ganzes Potenzial entfalten und die gesundheitliche Versorgung der Versicherten verbessern”, so Swoboda.