Bei der Hausarztzentrierten Versorgung handelt es sich um ein hausärztliches Primärarztsystem. Teilnehmende Versicherte entscheiden sich dafür, immer zuerst ihre Hausarztpraxis aufzusuchen, die bei Bedarf die Versorgung mit Facharztpraxen koordiniert. Ausgenommen sind Termine bei Augenarztpraxen und gynäkologischen Praxen sowie Notfälle. Ziel ist eine effizientere, besserverzahnte Versorgung mit der Hausarztpraxis als zentralem Dreh- und Angelpunkt. In ganz Deutschland nehmen insgesamt mehr als 10 Millionen Menschen an der HZV teil.
Versicherten der IKK classic steht die Teilnahme an der HZV bundesweit, mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, offen. Die IKK classic und die Hausärztinnen- und Hausärzteverbände hatten zuletzt im Herbst vergangenen Jahres ihren Vertrag in fast allen teilnehmenden Regionen weiterentwickelt. Schwerpunkte dabei waren vor allem die umfassendere Versorgung von Patientinnen und Patienten mit komplexem Versorgungsbedarf sowie speziell von Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).
„Dank der HZV können wir die Versorgung schnell und gezielt dort stärken, wo konkreter Bedarf besteht – etwa bei der Behandlung unserer älter werdenden Patientinnen und Patienten, gerade auch in ihrem häuslichen Umfeld. Dass sich mittlerweile 400.000 der Versicherten der IKK classic für diese effizientere und bessere Versorgung entschieden haben, zeigt: Wir sind auf dem richtigen Kurs“, so Dr. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes. „Während es im Kollektivvertrag noch kein vernünftiges Modell für ein Primärarztsystem gibt, zeigen wir gemeinsam mit innovativen Krankenkassen wie der IKK classic, dass in der HZV gute primärärztliche Versorgung längst gelebt wird! Darauf werden wir auch in Zukunft bauen.“
„Mit dem Überschreiten der 400.000er-Marke haben wir einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu einer noch besseren und umfassenderen Primärversorgung erreicht“, sagt Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. „Die wachsende Teilnehmerzahl zeigt das Vertrauen unserer Versicherten in ihre Hausärztinnen und Hausärzte, in die betreuenden Praxen und in uns als Krankenkasse.“