Mittel gegen riskante Manöver: Stärkung der betrieblichen Prävention
„Wenn der Schreibtisch überzuquellen droht, hilft „Blaumachen“ ebenso wenig, wie krank zur Arbeit zu gehen“, erklärt Gerd Ludwig. Beide Strategien zum Umgang mit Überlastung bergen nach den Worten des IKK-Chefs Gesundheitsgefahren für den einzelnen, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen.
Bei der Suche nach Lösungen sind laut Ludwig Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen gefordert. Wichtig sei die Bereitschaft der Betriebe, im Dialog mit den Beschäftigten ein Gesundheitsmanagement umzusetzen; ebenso wichtig die Motivation der Mitarbeiter, qualifizierte Angebote in Beruf und Freizeit auch anzunehmen.
„Gesundheitsmanagement ist kein karitativer Luxus. Immer mehr Unternehmen erkennen darin zu Recht eine zentrale Schlüsselkompetenz, um den Folgen von Fachkräftemangel und Demografie zu begegnen“, weiß Ludwig. Schon heute ist laut der Umfrage der Anteil der „Überlasteten“ in gesundheitsorientierten Betrieben niedriger als im Schnitt. Hier ist nach
Ludwigs Worten aber noch „…viel Luft nach oben.“
Die IKK classic bietet insbesondere kleineren und mittleren Betrieben Unterstützung bei Aufbau und Entwicklung eines Gesundheitsmanagements. Arbeitgeber und Versicherte, die sich auf diesem Gebiet engagieren, erhalten von der IKK classic zusätzlich einen finanziellen Bonus. An entsprechenden Projekten der Kasse haben im vergangenen Jahr mehr als 1.500 Betriebe teilgenommen.