Skilanglauf ist nicht nur gesund, sondern besonders in diesem Winter angesagt. Immerhin hält man beim Gleiten auf Loipen – wie Skilanglauf-Pisten genannt werden – den in der Corona-Pandemie nötigen Abstand zu anderen Menschen. Wir haben einen Orthopäden gefragt, wie gesund Skilanglauf ist, und verraten alles, was man über die Sportart wissen muss.
In Österreich hat im Winter 2020 schon die erste Loipe im November geöffnet: In der Olympiaregion Seefeld, wo mithilfe von Online-Registrierung und Timer-Konzept die Zahl der Besucherinnen und Besucher kontrolliert und die nötigen Abstände eingehalten werden. Allerdings müssen die Verantwortlichen ihr Konzept überarbeiten, erklärt der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Seefeld der Süddeutschen Zeitung: Zwar ist Skilanglauf als Individualsport erlaubt, doch das Betreiben der Loipe ähnelte zu stark einer Sportstätte – und die zu öffnen, ist verboten.
Auch Skitourismus ist mit den neuen Beschlüssen der Bundesregierung vom 25. November bis zum 10. Januar untersagt. Fahrten in beliebte Skigebiete wie zum Beispiel ins österreichische Seefeld sind also nicht möglich. Doch nicht nur auf Loipen von Sportstätten im Ausland lässt sich Skifahren: Wenn genügend Schnee liegt, laden Gebiete, wo man im Sommer Wandern geht, als Skiwanderwege zu ausgiebigen Touren ein: zum Beispiel im Harz, Erzgebirge, Bayerischen Wald oder Schwarzwald. Allerdings werden Seilbahnen und Gaststätten geschlossen sein. Besonders unerfahrene Skilangläuferinnen und Langläufer sollten nahegelegene Routen auf dem Land wählen.
Doch Langlauf im Winter war schon Trend, bevor das Coronavirus uns dazu zwang, Abstand zu halten. In der Studie "Wintersport in Deutschland 2017/2018" machte Skilanglauf noch vor Ski Alpin und Snowboard das Rennen um Platz 1 der interessantesten Wintersportarten. Was Sportler am Loipenfahren so begeistert? Das verrät die von Kantar TNS und der Olympiaregion Seefeld veröffentlichte Trendstudie ebenfalls.