
Kaum jemand kommt sowohl im Job als auch im Privatleben noch ohne Smartphone, Laptop und andere digitale Helfer aus. Zum normalen Alltagstrubel kommt also noch so einiges an digitalem Stress hinzu: Die Nachrichten-App schickt mal wieder eine Push-Benachrichtigung, die Chefin eine Mail und der Sohn ein putziges Katzenvideo – also eine Vielzahl an Reizen, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen.
Im Durchschnitt durchdringt uns heute ein digitaler Datenstrom von mehr als 30 Gigabyte pro Tag. Das Problem dabei: "Es entsteht ein ständiger Zwang zum Multitasking, der unser Gehirn schlichtweg überfordert", erklärt Dr. Volker Busch, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Autor des Buches "Kopf frei! – Wie Sie Klarheit, Konzentration und Kreativität gewinnen". Durch diese Überforderung werden wir vergesslich, machen mehr Fehler und finden oft keine klaren Gedanken mehr.
Auch Social-Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok tragen bei vielen Menschen, vor allem bei Jüngeren, nicht gerade zum Wohlbefinden bei. Stattdessen führen sie dazu, dass wir uns ständig vergleichen und uns wertloser fühlen als andere, was sogar in eine Depression münden kann.