Hyperhidrose: Ursachen und Behandlung
Bei einer Hyperhidrose wird starkes Schwitzen durchaus zum Problem, denn neben dem vermehrten Schweißfluss, der sichtbare Flecken in der Kleidung hinterlässt, kann auch der Körpergeruch störend sein. Das kommt daher, dass der im Übermaß produzierte Schweiß die Hornschicht der Haut aufweicht. Dies führt zu einer Zersetzung durch Bakterien – und daraus entsteht der unangenehme Schweißgeruch, auch ekkrine Bromhidrose genannt.
Wer glaubt, an einer Hyperhidrose zu leiden, sollte sich unbedingt ärztlich untersuchen lassen. Denn Ursachen können etwa eine hormonelle Veränderung, Stoffwechselerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Infektionen, Nervenstörungen, Krebsleiden oder psychische Erkrankungen wie Angststörungen sein. Je nach Schweregrad und Körperregion gibt es unterschiedliche Therapien für Betroffene.
"Generalisierte Hyperhidrose lässt sich nach Ausschluss etwaiger Grunderkrankungen auch medikamentös mit Methanthelinium bromid behandeln. Die Tabletten wirken schnell und können sehr hilfreich insbesondere vor bestimmten Situationen, wie dem Halten eines Vortrags oder einer wichtigen Verabredung, zum Einsatz kommen", so Dr. Steinkraus. "Bei umschriebenen Formen von Hyperhidrosis an Händen oder Achseln haben wir in unserer Praxis gute Erfahrungen mit verdünnten Botulinuminjektionen gemacht. Es ist ein sehr effektives und bewährtes Verfahren mit einer Wirkdauer von ca. 6 Monaten. Weiterhin gibt es auch die Methode der Elektroiontophorese, die sich insbesondere für Hände und Füße eignet, oder die Möglichkeit, axilläre Schweißdrüsen chirurgisch zu entfernen."