Die 10 größten Handwerker-Mythen

Wir räumen mit gängigen Vorurteilen gegenüber Handwerkern auf.

Handwerker haben es nicht immer leicht. Gerade in Sachen Prestige stehen sie oftmals… nicht so gut da. Manchmal sieht man sich schneller, als einem lieb ist, mit dem ein oder anderen Vorurteil konfrontiert. Die beste Reaktion: Handwerker-Mythen mit Humor nehmen – und nach Möglichkeit umgehend entkräften. Mit guter Arbeit und stimmigen Argumenten. Wie Letztere aussehen? Wir geben Beispiele.

Wetten, diese Handwerker-Vorurteile kommen Ihnen bekannt vor?

  • 1. Handwerker machen alles schmutzig.

    Als Handwerker kommt man zum Kunden – und bekommt erst einmal Überziehschuhe angeboten. Wobei „angeboten“ eigentlich das falsche Wort ist, denn vielmehr wird man darauf hingewiesen, in diese doch bitte zu schlüpfen. Um den Kunden glücklich zu machen und es nicht gegen den Arbeitsschutz spricht, kann man diesem Wunsch durchaus nachgehen. Auch wenn es draußen weder schneit noch regnet. Und, noch glücklicher macht man seine Kunden, wenn man die Baustelle besenrein hinterlässt.

  • 2. Als Handwerker arbeitet man ausschließlich körperlich – und nicht mit dem Kopf.

    Genau, und als Polizist jagt man den ganzen Tag Bankräuber. Außerdem ist jeder Koch dick und alle Lehrer tragen Cordhosen. Klischees gibt es für so gut wie jedes Berufsfeld. Nehmen Sie es daher gelassen: Dass Ihr Beruf Kopfarbeit und Kreativität braucht, wissen Sie selbst am besten. 

  • 3. Handwerker haben immer ein Bier in der Hand.

    Ein untersetzter Typ, der sich mit einem Schutzhelm und einer Bierflasche an ein Baugerüst lehnt. Das haben manche Menschen im Kopf, wenn sie an den klassischen Handwerker denken. Dass dem nicht so ist, zeigt Ihnen ein Blick in den Spiegel. Wahrscheinlich bedarf ihre handwerkliche Tätigkeit sogar weder eines Schutzhelms noch eines Baugerüsts – und nach Feierabend gönnen Sie sich ab und an eher mal ein Gläschen Rotwein. 

  • 4. Handwerk hat keine Zukunft.

    Und ob! Gute Handwerker sind gefragter denn je, ebenso wie qualifizierter Nachwuchs. Aufstiegschancen und faire Bezahlung inklusive. An Aufträgen mangelt es den meisten Handwerksbetrieben jedenfalls nicht.

  • 5. Handwerk ist gesundheitsschädigend.

    Ja, es gibt Handwerksberufe, die mit körperlicher Anstrengung verbunden sind. Technisches Verständnis oder Kreativität sind oftmals aber mindestens genauso wichtig. Einseitiger körperlicher Belastung kann man mit den richtigen Tricks entgegenwirken. Die IKK classic unterstützt Sie ebenfalls dabei, aktiv und fit zu bleiben. Einen der IKK Gesundheitskurse in Ihrer Nähe finden Sie einfach und unkompliziert mit der Gesundheitskurs-Suche.

© IKK Classic

6. Handwerk ist nicht vielfältig.

Von wegen! Insgesamt gibt es mehr als 130 Handwerksberufe – und keiner davon gleicht dem anderen. 

  • 7. Handwerker sind viel zu teuer.

    Gegen dieses Vorurteil hilft nur maximale Transparenz von Beginn an, dann gibt es hinterher auch kein böses Blut bei der Rechnung. Ob beim Kostenvoranschlag, bei unerwarteten Mehrkosten oder der Schlussrechnung – lieber einmal zu viel über die Hintergründe reden als zu wenig.

  • 8. Handwerker kommen stets zu spät.

    An diesem Vorurteil ist wahrscheinlich der ein oder andere Handwerker schuld, der sein Zeitfenster in etwa so angibt: „Ich komme zwischen 8 und 14 Uhr“ – und dann um 14.42 Uhr aufschlägt. Besser und planbarer für Kunden: ein möglichst konkretes Zeitfenster. 

  • 9. Handwerker arbeiten schlampig.

    Nachdem Handwerker im Haus waren, ist mehr kaputt als zuvor, heißt es scherzhaft. Wie in jedem anderen Beruf auch sollte Pfusch im Handwerk natürlich nicht zum Standard gehören. Und wenn doch mal etwas kaputtgehen sollte: Niemand könnte unvorhergesehene Schäden besser beheben als Sie.

  • 10. Handwerker haben nicht studiert.

    Auch in Handwerksberufen hat man viele Möglichkeiten, ein Studium zu absolvieren. Möglich ist zum Beispiel ein duales Studium, das Praxis und Theorie verbindet; oder ein Studium während oder nach der Ausbildung, zum Beispiel an einer Hochschule oder Fernuni. Besonders viele der jüngeren Chefs haben heute einen Uni-Abschluss – und so mancher Studienabbrecher findet im Handwerk seinen Traumjob.

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