So innovativ ist die moderne Medizin

Redaktion
IKK classic

Dank Digitalisierung können wir unseren Alltag heute viel bewusster gestalten als früher. Wie geht es weiter, welche Innovationen erwarten uns? Wir werfen einen Blick in die nahe Zukunft der digitalen Medizin.

Gesundheits-Apps coachen und unterstützen uns bei einem gesunden Lebensstil, zählen Kalorien, managen unseren Blutzucker oder erklären uns, wie der Zahnarzt vorgehen wird. Doch das ist erst der Anfang – die Entwicklung ist rasant und es wird viel Neues auf Patienten zukommen.

Der Online-Arzt wird Normalität

Nachdem im Mai 2018 das Fernbehandlungsverbot gekippt wurde, hat die digitale Zukunft des Arztbesuchs begonnen. Mit DocDirekt und AppDoc sind auch gleich zwei Online-Ärzteteams an den Start gegangen. DocDirekt ist ein Pilotprojekt und steht allen Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherungen in Baden-Württemberg zur Verfügung. Die Kosten für die Fernbehandlung durch einen Allgemeinarzt per Video-Sprechstunde werden deshalb auch von der IKK classic übernommen, der Rückruf dauert in der Regel eine Stunde. AppDoc ist ein Online-Hautarzt-Team und spart Patienten den Gang zum Facharzt und vor allem die Wartezeit auf einen Termin. In 70 Prozent aller Fälle genügt die Online-Beratung, um das Hautproblem zu lösen. Noch tragen Patienten die Kosten von 35 Euro pro Fall selber, es ist jedoch nur noch eine Frage der Zeit, bis das Arztgespräch per Computer oder Smartphone so selbstverständlich sein wird wie heute der Gang zum Arzt.

Künstliche Intelligenz wertet Befunde aus

Vor allem in der Forschung und Früherkennung von Krankheiten wie Krebs wird künstliche Intelligenz (KI) enorme Verbesserungen bringen. Zum Beispiel werten lernfähige Computerprogramme CT-Bilder aus und erkennen Krebszellen mittlerweile effektiver als ein Radiologe. Auch in der Schlaganfallbehandlung kommt KI bereits zum Einsatz. So können vergleichbare Datensätze minutenschnell ausgewertet werden und der Arzt kann seine Entscheidungen für die richtige Therapie auf Basis von Erfahrungswerten treffen, ohne selber stundenlang in die Recherche zu gehen.

Selbstdiagnose mit Apps

Sie halten Ihren Finger an die Kamera Ihres Smartphones und bekommen augenblicklich Informationen zu Ihrem Puls oder können ein EKG aufzeichnen lassen. Klingt nach Science Fiction? Ist schon längst Realität. Die App heißt Preventicus und kann Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern erkennen. Patienten mit Herzproblemen oder erhöhtem Schlaganfallrisiko können sich so ganz einfach selbst durchchecken. Ein weiteres Beispiel ist die Muttermal-App Skinvision. Sie analysiert mithilfe von Fotos Muttermale, bewertet die äußeren Merkmale, gleicht das Muttermal des Nutzers mit Tausenden von Datensätzen ab, schätzt das Risiko ein und gibt für jedes Muttermal eine Empfehlung darüber ab, ob ein Arztbesuch angeraten ist oder nicht.

© 3alexd

Roboter operieren und pflegen Menschen

Dürfen wir vorstellen: Da Vinci, ein Roboter, der zunehmend Operationen übernimmt. Und keine Sorge, er geht äußerst sanft und präzise vor und wird dabei von einem erfahrenen Arzt gesteuert. Die Vorteile von operierenden Maschinen sind beispielsweise, dass sie Stellen erreichen, die Menschenhände nicht erreichen können, sie mit kleineren Schnitten an betroffene Stellen herankommen und ihre Hände niemals zittern. Auch in der Altenpflege und auf der Intensivstation kommen vermehrt Roboter zum Einsatz, sie nehmen Pflegern das Bewegen von Kranken ab, eine schwere körperliche und zeitintensive Tätigkeit, die jedoch wichtig und sinnvoll ist, damit Muskelmasse erhalten bleibt und Patienten sich nicht wundliegen.

Sensoren auf der Haut erkennen Krankheiten

Hochsensible Technik kommt jetzt auch im Do-it-yourself-Verfahren zum Einsatz, zum Beispiel mit Sensoren, die für ein paar Stunden auf der Haut getragen werden und dabei Stoffwechselveränderungen erkennen, die den Beginn von Brustkrebs anzeigen. Die Technologie kommt aus Hongkong und wird dort bereits an 50 Kliniken eingesetzt. Auch bei uns kommen Sensoren aktuell schon zum Einsatz, zum Beispiel bei der Blutzuckermessung. Sie werden auf den Oberarm geklebt und messen den Glukosewert (z. B. Dexcom). Die Daten werden anschließend an das Smartphone übertragen und ausgewertet. Die Ernährung kann anhand der Daten angepasst werden und der Patient erfährt umgehend, wenn Unterzucker droht.

Krankenakten und lokale Apotheken werden digitalisiert

Online gehen, Medikament bestellen, zwei Stunden später bei der nächsten Apotheke abholen oder per Bote liefern lassen – der digitale Service ihreapotheken.de für lokale Apotheken macht's möglich. Und mit der elektronische Patientenakte können Versicherte der IKK classic ihre Gesundheitsdaten stets bei sich tragen. Die Digitalisierung von Krankenakten bringt viele Vorteile, zum Beispiel verhindert sie Doppeluntersuchungen, im Notfall sind alle wichtigen Befunde für Ärzte greifbar oder der Verlauf von Laborwerten kann blitzschnell ausgewertet werden.

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Veröffentlicht am 15.01.2019

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