
Studien zeigen, dass gerade gut ausgeprägte Kraftfähigkeiten zum Beispiel die fußballerischen Leistungen bestens unterstützen. Eine gute Maximal- und Schnellkraft ermöglicht beispielsweise einen härteren Schuss, schnellere Sprints oder größere Sprunghöhen beim Kopfball. Bei anderen Sportarten sind Schnelligkeit und Sprungkraft ebenso gefragt – auch die Stabilisation des Rumpfes und der unteren Extremitäten hat einen positiven Effekt, dadurch verbessert sich unter anderem das Gleichgewicht des Spielers. Zudem entlastet es die Wirbelsäule, was Rückenschmerzen vorbeugt, und verringert zudem das Verletzungsrisiko durch Überlastung.
Aber pure Muskelkraft ist nicht alles. Wichtig ist auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den muskulären "Gegenspielern" Agonist und Antagonist. Im Fußball zum Beispiel werden manche Muskelgruppen stark, manche weniger stark beansprucht. Der Kniestrecker und die Adduktoren werden beispielsweise beim Schießen und Passen oft gefordert. Ihre Gegenstücke, Kniebeuger und Abduktoren, hingegen selten. Beim Basketball werden Bein-, Gesäß- und Armmuskulatur besonders stark beansprucht, die Bauchmuskulatur hingegen selten – diese ist aber wichtig für eine gute Körperstabilität.
Ohne gezieltes Training kann schnell ein Ungleichgewicht entstehen, das sich ungünstig auf die Körperhaltung auswirkt und das Verletzungsrisiko erhöht.