Mediennutzung von Jugendlichen: Fakten und Statistiken

Ohne Social Media und Apps geht bei Azubis nichts mehr! Oder? Wir haben spannende Fakten und statistische Zahlen rund um die Mediennutzung im Privatleben und Berufsalltag zusammengefasst

Wie viele junge Menschen besitzen ein Smartphone?

Jedes Kind hat doch heutzutage ein Smartphone? Kommt darauf an!
96 Prozent der 12- bis 19-Jährigen besitzen laut der "JIM-Studie 2022 – Jugend, Information, Medien" des Medienpädagogischen Forschungsverbands Südwest ein Smartphone. Die tägliche Nutzungsdauer liegt 2022 in dieser Altersgruppe bei durchschnittlich 204 Minuten am Tag.

Bei jüngeren Kindern wird der Handy- oder Smartphone-Besitz allerdings immer seltener: Nur noch jede oder jeder Vierte (27 Prozent) hat bei den 8- bis 9-Jährigen ein eigenes Handy, bei den 10- bis 11-Jährigen sind es schon 58 Prozent. Das zeigt die "KIM-Studie 2022 – Kindheit, Internet, Medien".

Sieht man die Generation Z auf der Straße, ist der Blick meist auf das Display des neuesten Smartphones gerichtet. Aber was machen Jugendliche denn da die ganze Zeit, die Fitness tracken?

Als Generation Z werden alle nach 1999 Geborenen bezeichnet.

Benimmregeln für den ersten Job

Im Berufsalltag ist ständige Nutzung des Smartphones alles andere als erwünscht. Tipp: Lass das Smartphone einfach in deiner Tasche oder in deinem Schrank und nutze es bewusst nur während der Pausen. Mehr Ratschläge für den Berufsstart haben wir für dich in unserem Azubi-Knigge zusammengetragen. Artikel lesen

Wie viel Zeit verbringen die Deutschen in den sozialen Medien?

Social Media ist mittlerweile ein bewährtes Medium, über das man junge Menschen sicher erreichen kann. Tatsächlich nutzen laut Statistischem Bundesamt ganze 77 Prozent der 16- bis 24-Jährigen in Deutschland soziale Netzwerke für private Kommunikation (Stand: 2022). 84 Minuten täglich verbringt der durchschnittliche Deutsche (alle Altersgruppen eingeschlossen, Stand: 2021) mit den sozialen Medien, ergab eine Erhebung von GlobalWebIndex und DataReportal.

Klingt viel? Im Vergleich dazu lag der weltweite Spitzenreiter – die Philippinen – bei satten 255 Minuten, also über vier Stunden am Tag.

Der weltweite Durchschnitt ist einer aktuellen Erhebung von DataReportal (Stand: 2023) sogar nochmals leicht gestiegen: von 145 Minuten in 2021 auf 151 Minuten in 2023.

Die beliebtesten Sozialen Medien deutscher Jugendlicher

54 Millionen Deutsche haben in den letzten 12 Monaten mindestens ein soziales Netzwerk genutzt (Stand: 2023) – unter den 16- bis 29-Jährigen sind es 100 Prozent.

2022 verzeichnet laut der Onlinestudie von ARD und ZDF Instagram unter den 14- bis 29-Jährigen mit 74 Prozent die meisten Nutzer, gefolgt von Snapchat mit 47 Prozent und TikTok mit 44 Prozent. Facebook liegt nur an vierter Stelle mit 42 Prozent. Bei den Nutzern ab 30 Jahren liegt Facebook mit 47 Prozent vorne.

Jugendliche zwischen 16 und 29 Jahren nutzen im Schnitt sogar 7 unterschiedliche soziale Medien, mehr als alle anderen Altersgruppen (Bitkom, 2023)

Hauptsächlich wurde dabei Freunden, Familie und Bekannten, aber auch Profilen zu privaten Interessen gefolgt.

Klassisches Fernsehen für Jugendliche immer weniger interessant

Bewegte Bilder bleiben beliebt, doch die Nutzung ändert sich. Videostreaming-Dienste verzeichnen einen riesigen Zuwachs, das klassische Fernsehen wird bei den Jüngeren dagegen immer unbeliebter.

Während 14- bis 19-Jährige am Tag nur rund 30 Minuten TV schauen, sind es bei den 50- bis 64-Jährigen 277 Minuten täglich. (Statista/ARD, 2022)

Anders sieht es mit der Videonutzung im Internet aus: Das beliebteste Medium ist der ARD/ZDF-Onlinestudie 2022 zufolge das Video. 155 Minuten täglich nutzen 14- bis 29-Jährige das Internet, um Videos zu sehen – bei einer gesamten täglichen Internet-Nutzungsdauer von 284 Minuten.

 

Was sind die beliebtesten Streaming-Anbieter deutscher Jugendlicher?

Ganz vorne dabei liegt das kostenfreie Angebot der Plattform Youtube und kostenpflichtige Angebote von Streaming-Diensten. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung PwC bleibt YouTube auch 2022 unter 60,8 Prozent das beliebteste Videoportal – bei steigendem Trend. 82 Prozent der Deutschen haben in den letzten 12 Monaten die Videoplattform Youtube besucht (Bitkom, 2023).

Rund 54 Prozent Prozent der Deutschen griffen 2021 auf Videostreaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Sky Ticket zu, in der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 59 Prozent. Und das Interesse daran nimmt deutlich zu. (Quelle: Bitkom, 2023)

Wie viele Jugendliche sind unterwegs online?

Auch unterwegs always on: Über die Hälfte (55 Prozent) der 14- bis 29-Jährigen nutzen täglich auch unterwegs das Internet. Interessant: Im Jahr 2019 waren es noch 69 Prozent in dieser Altersgruppe, zeigt die ARD/ZDF-Onlinestudie 2020. 

Ist echte Freundschaft online möglich?

Die meisten Deutschen sind sich einig, dass Freundschaften persönlich gepflegt werden müssen. 74 Prozent – über alle Altersgruppen hinweg – stimmen der Aussage voll und ganz oder eher zu, dass man echte Freundschaften nur im "richtigen Leben", also offline führen kann, ergibt eine Studie von YouGov aus dem Jahr 2018.

58 Prozent der jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren können sich ein Leben ohne soziale Netzwerke nicht vorstellen.

55 Prozent gibt an, ohne soziale Netzwerke nicht zu wissen, was in der Welt geschieht, 78 Prozent sehen darin ihren schnellsten Zugang zum Weltgeschehen. (Quelle: Statista/Bitkom 2023).

Die Zahlen legen nahe, dass sich junge Menschen eine Welt ohne Internet kaum vorstellen können. Statista hat 14- bis 24-Jährige genau danach gefragt: Und tatsächlich stimmen 73 Prozent der Befragten der Aussage zu. 69 Prozent sagen sogar, dass sie das Internet glücklich macht.

Sind die Jugendlichen internetabhängig?

Obwohl die Generationen der sogenannten "Digital Natives", Menschen also, denen digitale Technologien in die Wiege gelegt wurden und die den Umgang damit von klein auf gewohnt sind, kaum ohne ihre Geräte auskommen, gibt es auch kritische Stimmen:

Der Aussage "Im Internet verschwende ich oft meine Zeit" stimmen 25 Prozent der 14- bis 24-Jährigen zu, die von Statista befragt wurden.

48 Prozent wünschen sich sogar, dass man in Zukunft weniger online ist.
Auch ein Problembewusstsein existiert: 27 Prozent stufen Internetsucht als Risikofaktor beim Surfen ein.

Dass die "Digital Natives" ihren eigenen, bewussten Umgang mit den fortschreitenden technischen Möglichkeiten finden werden, ist also sehr wahrscheinlich.

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