Denn mit jedem Sonnenbrand erhöht sich auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Das macht sich oftmals erst nach vielen Jahren bemerkbar. Wir haben den Sonnenbrand dann längst vergessen, unsere Haut jedoch nicht. Der passende Sonnenschutz für jeden Hauttyp ergibt also auch langfristig Sinn.
Sonnenschutz: Die besten Tipps für richtiges Sonnenbaden
Sonnenschein setzt Glückshormone frei und macht gute Laune. Doch wer schon einmal einen Sonnenbrand hatte, kennt auch die Schattenseiten: Die Haut ist heiß, rot und extrem empfindlich, der Spaß am Sommer erst einmal verdorben. Der richtige Sonnenschutz ist nicht nur ein Ferienthema: Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel.
- Welche Hauttypen gibt es?
- Was bedeutet der Lichtschutzfaktor?
- 9 Tipps zum richtigen Auftragen von Sonnenschutz
- Wie kann man Kopf und Gesicht vor der Sonne schützen?
- Erste Hilfe bei Sonnenbrand
- Welche Sonnenschutz-Alternativen gibt es zur Sonnencreme?
- Kinder richtig vor der Sonne schützen
- 3 Alternativen zum Sonnenbad für die Bräunung
- 5 häufige Sonnenschutz-Mythen
Was bedeutet der Lichtschutzfaktor?
Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel länger Sie sich mit entsprechendem Sonnenschutz in der Sonne aufhalten können, bevor die Haut erste Rötungen aufweist. Bei einer Sonnencreme mit LSF 30 können Sie sich 30 Mal länger in der Sonne aufhalten als ohne UV-Schutz. Werden Sie normalerweise bereits nach zehn Minuten in der Sonne rot, können Sie mit Sonnenschutzfaktor 30 also 300 Minuten in der Sonne verbringen.
Wer eher dunkle, unempfindliche Haut hat oder bereits vorgebräunt ist, kommt mit einem mittleren Schutz (etwa LSF 20) aus. Sind Sie sich nicht sicher, welchen Hauttyp Sie haben, kann die ärztliche Beratung beim Haut-Check sehr hilfreich sein.
Braucht mein Kind einen besonderen Sonnenschutz?
Babys und Kleinkinder haben im Verhältnis zum Körperinneren eine viel größere Hautoberfläche als Erwachsene. Kinderhaut bräunt kaum und kann UV-Strahlen nicht abhalten. Sie hat noch keine schützende Hornhaut ausgebildet, die so genannte Lichtschwiele. Bis zum sechsten Lebensjahr droht daher viel schneller als bei Erwachsenen ein Sonnenbrand.
Drei Alternativen zum Sonnenbad für die Bräunung
Schön gebräunte Haut lässt uns frisch und gesund aussehen, erinnert an Urlaub und Entspannung. Kein Wunder also, dass wir uns den perfekten Sommerteint wünschen. Unsere Haut bevorzugt allerdings vornehme Blässe, denn jedes Sonnenbad bedeutet für sie puren Stress. Zum Glück gibt es Alternativen für alle, die lieber gebräunt durch den Sommer spazieren möchten.
Selbstbräuner
Egal ob Lotion, Gel oder Spray: Mit dem passenden Selbstbräuner zaubern Sie sich zu jeder Jahreszeit die perfekte Sommerbräune – ganz ohne Sonnenbad. Weil Sie sich so keinen schädlichen UV-Strahlen aussetzen müssen, ist diese Bräunungsmethode besonders hautfreundlich. Selbstbräuner eignen sich wunderbar, um schnell eine natürlich aussehende Bräune zu bekommen.
Das Produkt sollte allerdings nur wenige Nuancen dunkler sein als die natürliche Hautfarbe – vor allem bei sehr heller Haut. Benutzen Sie beim Auftragen des Selbstbräuners Handschuhe, damit nichts abfärbt. Um Hautirritationen und ungeliebten Pickelchen vorzubeugen, sollten Sie die Beine am Abend vorher rasieren. Ein Peeling vor der Behandlung kann außerdem unschöne Streifen verhindern.
Wichtig: Selbstbräuner bietet keinen UV-Schutz. Wer sich sonnt, muss also trotzdem ausreichend Sonnenschutz auftragen.
Bräunungsdusche
Vor einem wichtigen Event noch schnell etwas Bräune auflegen? Mit „Spray Tanning“ kein Problem. Ob in einer Bräunungskabine oder vom Profi mit der Airbrush-Pistole: Das Aufsprühen des Selbstbräunungsmittels dauert nur wenige Minuten, kommt ganz ohne bedenkliche UV-Strahlung aus und hält bis zu zwei Wochen. Richtig aufgetragen entsteht eine schöne, gleichmäßige Bräune – wie gemalt eben. Im Gegensatz zur Airbrush-Methode besteht bei der Bräunungsdusche allerdings das Problem, dass Hände und Füße in der Regel nachbearbeitet werden müssen.
Der Effekt ist bei beiden Methoden sofort sichtbar, aber die volle Wirkung entfaltet sich erst nach ein paar Stunden. Deshalb nach der Behandlung am besten dunkle und weite Kleidung tragen, um Abfärbungen zu vermeiden.
Bräunungskapseln
Wer auch beim Sonnen kaum braun wird, kann mit Bräunungskapseln nachhelfen. Die versprechen, die Haut optimal auf den Bräunungsvorgang vorzubereiten, sodass schneller ein sonnengeküsster Teint zum Vorschein kommt. Die Wirkung basiert meist auf dem Farbstoff Carotin, der auch in Gemüse wie Karotten, roter Paprika oder Tomaten vorkommt. Außerdem enthalten die Kapseln oft zusätzlich Zink, Biotin oder Vitamin E, die zu einer gesunden Haut beitragen. So sollen sie nicht nur für schönen Sonnen-Glow sorgen, sondern auch den natürlichen Hautschutz stärken.
Allzu viel dürfen Sie sich von den Kapseln jedoch nicht erhoffen, da diese die Bräunung lediglich unterstützen. Eincremen nicht vergessen, denn Carotin kann den Sonnenschutz höchstens ergänzen. Außerdem sollte es nur in Maßen eingenommen werden, um eine gelbliche Verfärbung der Haut zu vermeiden.
Achtung: Menschen, die Rauchen, sollten um carotinhaltige Nahrungsergänzungsmittel einen Bogen machen, da eine erhöhte Aufnahme ihr Krebsrisiko erhöhen kann.