Die richtige Sonnenbrille finden: So schützen Sie Ihre Augen vor der Sonne

Redaktion
IKK classic

Stylisch und funktional: Wenn die Sonne scheint, ist die Sonnenbrille ein beliebtes Accessoire.
Doch neben einer modischen Optik zählt vor allem eine gute Verarbeitung, denn: UV-Strahlung kann nicht nur für die Haut gefährlich werden, sondern auch für die Augen. Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie beim Sonnenbrillen-Kauf für Sie selbst oder Ihre Kinder achten sollten.

Die Sonne hat eine Vielzahl positiver Eigenschaften für unsere körperliche und mentale Gesundheit: Ohne sie würde unser Schlaf-Wach-Rhythmus ins Ungleichgewicht geraten, das Immunsystem geschwächt sein und die Konzentration leiden. Doch zu viel Sonne hat bekanntlich auch ihre Schattenseiten. Darum ist ein guter Sonnenschutz unerlässlich – auch für die Augen.

Vor allem die energierreiche UV-B-Strahlung kann auf Dauer unserer Haut schaden und damit auch unserer Netzhaut. Denn auch unsere Augen sind für einen Sonnenbrand empfänglich. Zudem ist das sensible Sinnesorgan bei zu viel Sonneneinstrahlung besonders anfällig für Bindehautentzündungen oder Sehbeeinträchtigungen wie dem grauen Star oder einer Trübung der Hornhaut.

Abhilfe schaffen kann nur die richtige Sonnenbrille. Doch worauf sollte man beim Kauf eines neuen Sonnenschutzes für die Augen achten?

Was ist die richtige Passform einer Sonnenbrille?

Liegen Warnhinweise sowie Hinweise zur Pflege und Reinigung der Brille bei, sind das Indizien für eine Brille von guter Qualität. Eine gute Brillenqualität allein reicht aber nicht aus. Die Sonnenbrille muss die Augen optimal abdecken. Ihre Gläser sollten mindestens bis zu den Augenbrauen und seitlich zum Gesichtsrand reichen. Nicht zuletzt sollte die Brille angenehm zu tragen sein und zur Gesichtsform passen.

Generell heißt es hier: am besten in ein Augenoptikfachgeschäft gehen. Hier bekommen Sie nicht nur fachkundige Beratung, sondern können die Sonnenbrille im Fall der Fälle auch reparieren lassen.

Vorsorge

Behandlungen für die Augen

Unsere Augen sind besonders anfällig. Regelmäßige Untersuchungen beim Augenarzt sind wichtig, um Symptome zu erkennen und eine passende Therapie zu finden – die IKK classic unterstützt Sie dabei. Zu den Augenbehandlungen

Welchen UV- und Blendschutz brauchen Sonnenbrillengläser?

Vor allem das CE-Zeichen ist wichtig, das den gesetzlich vorgeschriebenen UV-Schutz der Sonnenbrille bestätigt. Auch Hinweise wie UV 400 oder 100 Prozent UV-Strahlung deuten auf einen ausreichenden Schutz hin.

Doch Vorsicht: Oft sind diese Hinweise zu Unrecht angebracht, vom Spontankauf am Strand ist deshalb abzuraten. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft im Fachhandel: Ihre Augenoptikerin oder Ihr Augenoptiker kann mithilfe eines Messgerätes den UV-Schutz prüfen. Für den nötigen Blendschutz sorgt bei der Sonnenbrille die Gläsertönung. Hier gibt es fünf Kategorien.

  • Die Kategorie 2 bietet mit 18 bis 43 Prozent Lichtdurchlässigkeit einen guten Schutz für Sonnentage in Mitteleuropa.
     
  • Wer in die Subtropen fliegt oder einen reinen Strandurlaub macht, sollte die höhere Kategorie 3 wählen, die nur noch zwischen 8 und 18 Prozent des Lichts durchlässt.

 

Bei der Farbwahl raten Experten zu braunen oder grauen Gläsern. Sie verfälschen die Farbwahrnehmung kaum und bieten einen guten Blendschutz. Gerade für Autofahrer kann eine Sonnenbrille lebenswichtig sein: Wer bei 130 km/h eine Sekunde lang geblendet ist, legt mehr als 35 Meter im Blindflug zurück.

Vorsicht: Extrem getönte Gläser – etwa gelbe, orange oder rote Gläser – verstärken den Kontrast und sind aufgrund der Farbverfälschung nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Zum Autofahren sollte eine Sonnenbrille eine maximale Tönung der Kategorie 3 (Lichtdurchlässigkeit von 8 bis 18 Prozent) aufweisen. 

Weist eine Sonnenbrille eine Tönung von mehr als 92 Prozent auf, ist sie zum Autofahren verboten. Stellt ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle fest, dass Ihre Sonnenbrille zum Autofahren nicht geeignet ist, droht Ihnen wegen Fahrlässigkeit ein Verwarngeld von 10 Euro.

Wie sollten Sonnenbrillengestell und -gläser verarbeitet sein?

Vor dem Kauf sollten Gestell und Gläser auf ihre Verarbeitung geprüft werden. Das Glas darf auch auf leichten Fingerdruck nicht nachgeben. Wer Blasen, Schlieren oder Einschlüsse beim genauen Betrachten der Gläser entdeckt, sollte die Brille schnell zurücklegen. 

Bei den Bügeln ist es hingegen ein gutes Zeichen, wenn sie auf Druck ein wenig nachgeben: Dann hat die Brille gut funktionierende Scharniere und sie lässt sich beim Optiker ideal anpassen. 

Hautkrebsvorsorge

Versicherte ab 35 Jahre können alle 2 Jahre zur Hautkrebsvorsorge gegen Vorlage der IKK-Gesundheitskarte. Die IKK classic erstattet Versicherten bis 34 Jahre alle 2 Jahre einen Haut-Check mit bis zu 30 Euro.

Zur Hautkrebsvorsorge

Was bringen polarisierte Sonnenbrillen?

Auf den ersten Blick lassen sich polarisierte Sonnenbrillen nicht von normalen unterscheiden. Erst beim Aufsetzen wird der Unterschied erkennbar: Eine aus einer chemischen Substanz hergestellte spezielle Folie auf den Brillengläsern absorbiert horizontale Lichtstrahlen so, dass starke Blendungen und Oberflächenreflexionen effektiv blockiert werden. Dazu zählen zum Beispiel die glänzende Wasseroberfläche eines Sees, ein schneebedeckter Berghang oder der gleißende Lack eines Autos. Lediglich vertikales Licht durchdringt das polarisierte Brillenglas und sorgt für eine klarere Sicht und eine verbesserte Farbwahrnehmung. 

Ob eine Sonnenbrille polarisierende Filter hat, können Sie testen, indem Sie die Brille über das Display eines Smartphones halten. Da der Bildschirm auch einen Polarisationsfilter hat, überlagern sich die Filter, sodass aus einem bestimmten Winkel nur ein dunkler Bildschirm zu erkennen ist. Fachmännische Beratung zu polarisierten Sonnenbrillen bekommen Sie in jedem Augenoptikfachgeschäft.

 

Worauf sollte man bei Kinder-Sonnenbrillen achten?

Die Augen von Kindern sind durch Sonnenstrahlen besonders gefährdet. Denn bis zum 20. Lebensjahr sind die Linsen des menschlichen Auges noch ungetrübt und lassen so UV-Strahlen fast ungefiltert ins Auge eindringen. Langzeitschäden wie weißer oder schwarzer Hautkrebs können die Folge sein. Deshalb empfiehlt sich auch für den Nachwuchs eine gute Sonnenbrille, um die empfindlichen Kinderaugen vor starker Sonneneinstrahlung bei Aktivitäten an der frischen Luft zu schützen.

Da Kinder schnell wachsen und groß werden, fällt die Kaufentscheidung meist auf ein kostengünstigeres Sonnenbrillen-Modell. Verständlich, doch achten Sie beim Kauf einer Kinder-Sonnenbrille auf einige grundlegende Qualitätsmerkmale: Befinden Sie sich nicht gerade in den Bergen, reicht eine EU-zertifizierte Brille mit CE-Zeichen aus, die vor UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 380 Nanometern schützt. Sie sollte bruchfest sein und keine scharfen Kanten aufweisen, an denen sich das Kind womöglich verletzen könnte. Zudem sollte die Brille seitlich kein Licht durchlassen, um Verbrennungen am Auge, auf der Hornhaut oder Netzhaut zu verhindern. Die Gläser dürfen keine Trübungen, Schlieren oder Einschlüsse aufweisen, da Streulicht die Augen schädigen kann. Damit die Brille nicht verloren geht, kann ein Gummiband an den Bügeln befestigt werden.

Warum sollte man eine Sonnenbrille im Augenoptikfachgeschäft kaufen?

Eine Augenoptikerin oder ein Augenoptiker kann Sie bezüglich UV-Schutz und Glasvarianten ausführlich und fachkundig beraten. In einem Augenoptikfachgeschäft können Sie unterschiedliche Farbtönungen und Kontraststärken ausprobieren sowie die Gläservarianten vergleichen. 

Für Kontaktlinsen- und Brillenträger können die Sonnenbrillengläser individuell in Ihrer Sehstärke angefertigt werden. Außerdem wird die Sonnenbrille optimal angepasst und bei Schäden repariert.

IKK Newsletter: Keine neuen Artikel mehr verpassen!

Jetzt Newsletter abonnieren
War dieser Artikel hilfreich?

Vielen Dank. Möchten Sie uns noch etwas mitteilen?

Bitte fügen Sie Ihrer Nachricht keine persönlichen Daten hinzu.

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

IKK classic

Veröffentlicht am 29.07.2022

Mehr zu diesem Thema