Kinder als "unbeschriebenes Blatt" ohne Vorurteile
Kinder werden in ihrer Entwicklung natürlich selbst lernen, dass jeder Mensch anders ist. Sie erkennen schon sehr früh, ob zum Beispiel in der Kita jemand blonde oder rote Haare hat, dünn oder dick ist. Sie sehen, wenn jemand in der Schule eine andere Hautfarbe hat als die eigenen Eltern oder Geschwister. Es geht nicht darum, Unterschiede nicht wahrzunehmen – sondern ihnen ohne Vorurteile zu begegnen.
Und Kinder hätten dazu die perfekten Voraussetzungen, so Britta Kiwit: "Ich sehe jedes Kind wie ein unbeschriebenes Blatt vor mir." Es komme ohne Vorurteile zur Welt, dann sorgt jede einzelne Erfahrung, jede Geschichte und auch die Erwachsenen in der Umgebung für einen bunten Klecks auf dem Papier. Es geht laut Kiwit also darum zu steuern, welche Art von Klecksen wir hinterlassen und so täglichen Diskriminierungen und Rassismus entgegenzuwirken. Aber wie soll das in der Praxis funktionieren?