
Emotionslos, hochbegabt und irgendwie seltsam – mit solchen Vorurteilen und Mythen haben viele Autistinnen und Autisten zu kämpfen. Sie seien „krank“ und kompliziert. Obwohl rund zwei Prozent der Weltbevölkerung davon betroffen sind, wird Autismus oft klischeehaft dargestellt. Dem möchte unter anderem der Weltautismustag am 2. April entgegenwirken.
Das will auch Andreas Croonenbroeck. Der 46-Jährige erhielt vor neun Jahren die Diagnose „Asperger-Syndrom“ – eine Form von Autismus. Er lebt in der Nähe von Stuttgart, arbeitet als Designer und Journalist. Als Chefredakteur der Fachzeitschrift „autismus verstehen“ möchte er mehr Verständnis für das Thema schaffen. So macht er beispielsweise klar: „Autismus ist keine Krankheit, sondern eine angeborene tiefgreifende Entwicklungsstörung.“ Und diese beinhaltet unter anderem eine spezielle Art zu denken, zu fühlen und zu handeln.