
Dank Vorsorge 90-prozentige Chance auf Heilung
Doch nicht nur Menschen im fortgeschrittenen Alter sind betroffen: So kann Darmkrebs auch bereits in jüngeren Jahren auftreten – vor allem wenn eine familiäre Vorbelastung besteht. Hatten nahe Verwandte bereits mit Darmkrebs zu kämpfen, liegt möglicherweise eine erbliche Veranlagung vor. Auch einige chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn können das Erkrankungsrisiko erhöhen.
Menschen mit solchen Risikofaktoren sollten daher unbedingt schon in jungen Jahren einen Gastroenterologen aufsuchen und auf eine engmaschige Vorsorge setzen. In solchen Fällen kann eine vorsorgliche Darmspiegelung auch schon vor dem 50. Lebensjahr erforderlich werden. Die Kosten dafür übernimmt selbstverständlich auch die IKK classic.
Was die Vorsorge so wirksam macht: Darmkrebs entwickelt sich, anders als andere Tumore, aus gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen. Dieses veränderte Gewebe kann die Ärztin oder der Arzt bei der Darmspiegelung erkennen und entfernen, sodass daraus gar nicht erst ein bösartiger Tumor, ein sogenanntes Kolonkarzinom, entstehen kann. Früh erkannt, liegen die Heilungschancen von Darmkrebs bei über 90 Prozent.
Da Darmkrebs im frühen Stadium keine Beschwerden verursacht, bleibt er in vielen Fällen lange unerkannt. Viele Betroffene gehen erst dann zum Arzt, wenn sie Blut im Stuhl entdecken oder unter Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen leiden. Doch wird Darmkrebs erst beim Auftreten erster Symptome entdeckt, verschlechtern sich die Chancen auf Heilung deutlich. Denn oft haben sich bereits Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, in anderen Organen gebildet.