
Welche Krankheiten kann Holzstaub auslösen?
Die beim Schneiden und Schleifen von Holz verursachten Stäube können – bei anhaltendem Kontakt – allergische Atemwegsreaktionen wie Schnupfen, Hauterkrankungen und Asthma herbeiführen. Seit langem steht der Staub von Hart- und Zierhölzern aber auch im Verdacht, eine Ursache für Nasenkrebs zu sein. Manche Experten gehen davon aus, dass die Gefahr der Krebserkrankung nicht von den Hölzern selbst ausgelöst wird, sondern von den darin verarbeiteten Sekundärstoffen (beispielsweise Leim, Lösemittel, Holzschutzmittel, Beizen und Lacke).
Dennoch ist es der anfallende Holzstaub, der diese Gefahrstoffe in den menschlichen Körper transportiert. Aus diesem Grund gilt Nasenkrebs seit 1985 als anerkannte Berufskrankheit. Voraussetzung: Die erkrankte Person war über einen langen Zeitraum regelmäßig Eichen- oder Buchenholzstäuben ausgesetzt. Dabei sind die Beschäftigten eines Sägewerks mit grober Zerspanung weit weniger gefährdet, als die schon eingangs erwähnten Schreiner oder Parkettleger, die es permanent mit sehr feinen Holzstäuben zu tun haben.