Familie mit Hund am Seeufer

Weiterentwicklung in der Kita: wie Eltern ihr Kind richtig unterstützen.

Kommen Kinder in die Kita, kann das auch für Eltern eine Herausforderung sein. Ab jetzt haben auch Pädagoginnen und Pädagogen sowie andere Kinder einen prägenden Einfluss auf ihr Kind. Das Programm "Die Kleinen stark machen. Gemeinsam für eine gesunde Zukunft." der IKK classic setzt sich dafür ein, dass dieser Einfluss eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung auf ihr Kind hat.

Mit dem Eintritt in die Kita verlassen Kinder ihr vertrautes Umfeld für einen längeren Zeitraum – für viele ist das eine komplett neue Erfahrung und der Eintritt in eine neue, aufregende Lebensphase. Daher brauchen die Kleinen etwas Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf Fachkräfte und Eltern kommen einige Herausforderungen zu.

Die Kita ist dabei ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Kinder. Nicht zuletzt können sie dort die Grundlagen für einen gesunden Lebensstil erlernen. Außerdem können Betreuerinnen und Betreuer gemeinsam mit den Eltern durch den richtigen Umgang in Konfliktfällen oder anderen neuartigen Situationen dafür sorgen, dass sich Kinder zukünftigen Herausforderungen stellen können. Sie stärken die Resilienz der Kleinen und verbessern ihre Kommunikations- sowie Problemlösungsfähigkeiten.

Machen Sie unser Alltagsquiz

Welche Rolle spielt Gesundheitsförderung in Ihrem Alltag? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit und machen Sie den Alltags-Check: Sie erhalten eine Einschätzung zu Ihrem alltäglichen Verhalten sowie Tipps, Ihr Leben noch gesünder zu gestalten. Sie können diese Fragen auch gemeinsam als Familie beantworten und vergleichen, ob Sie alle der gleichen Meinung sind.

An die neue Situation "Kita" gewöhnen

Für die Kinder ist in der Kita alles neu – von den Räumlichkeiten über die pädagogischen Fachkräfte und die anderen Kinder bis hin zu täglichen Abläufen sowie dem Speiseplan. Diese neuen Einflüsse können besonders am Anfang herausfordernd sein.

Die richtige Vorbereitung und Kita-Wahl legen den Grundstein für einen guten Start für Ihr Kind.

Schon bei der Kita-Wahl sollten Sie sich sicher sein. Wenn Sie der Situation freudig und entspannt entgegenblicken und dem Betreuungspersonal vertrauen, wird sich das auch auf Ihr Kind übertragen. Bereiten Sie es auf die neue Situation vor, indem Sie beispielsweise schon im Voraus einmal an der zukünftigen Kita vorbeispazieren und mit Ihrem Kind darüber sprechen.

Auch für Ihren eigenen Alltag sollten Sie zeitliche Flexibilität für die Eingewöhnungszeit einplanen und organisatorische Aspekte, zum Beispiel mit Ihrem Arbeitgeber, vorher abklären. Fragen Sie vor dem Eintritt bei der Kita nach, was Ihr Kind dort braucht. Viele Kitas haben eigene Checklisten und Regeln, was mitgebracht werden und was zu Hause bleiben sollte.

Gesundheitsförderung in der Kita

Die Kita ist nach der Familie die erste Bildungsinstitution. Hier können wichtige Grundlagen für einen gesunden Lebensstil geschaffen und die Gesundheit der Kinder gefördert werden. Einige Kitas bieten dazu passende präventive Programme an. Mehr erfahren

Seien Sie für Ihr Kind da, haben Sie Vertrauen und kommunizieren Sie Ihre Bedenken und Fragen an das Betreuungspersonal.

Die Kommunikation hilft Ihnen, dem pädagogischen Fachpesonal und auch Ihrem Kind. Manche Kinder suchen während der Eingewöhnungsphase zu Hause stärker Ihre Nähe. Lassen Sie das ruhig zu. So kann sich Ihr Kind Ihrer Unterstützung sicher sein.

Bei Ihrer Anwesenheit in der Kita während der Eingewöhnung ist jedoch Zurückhaltung gefragt. So geben Sie auch den Betreuerinnen und Betreuern eine Chance, eine Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen. Damit einhergehend: Lassen Sie los. Es ist wichtig, dass Ihr Kind lernt, auch anderen Personen zu vertrauen.

Sorgen Sie für einen ruhigen und gelassenen Start in einen schönen Tag.

Planen Sie morgens genügend Zeit in der Kita ein. Vielleicht dauert die Abschiedsumarmung ab und an auch mal etwas länger. Lassen Sie Ihrem Kind auch Zeit für das Ausziehen der Kleidung und das Verschaffen eines Überblicks. Sie können mit einem Gespräch und gezielten Fragen und Vergleichen mit zu Hause auch Vertrautheit in der Situation schaffen und in Erinnerung rufen, dass die Situation nicht ganz neu ist. Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie oder eine andere Bezugsperson es später wieder abholen.

Probieren Sie auch zu Hause neue Speisen aus und lassen Sie Ihrem Kind Zeit, sich langsam heranzutasten.

Das neue Essen in der Kita kann ungewohnt sein. Dem Verweigern von Essen können Sie vorbeugen, indem Sie zu Hause unterschiedliches und abwechslungsreiches Essen kochen. So wird "Neues" zur Gewohnheit.

Sollte das Essen in der Kita trotzdem Probleme bereiten, gewöhnen Sie Ihr Kind schrittweise daran: Geben Sie in Absprache mit dem pädagogischen Personal zeitlich begrenzt einzelne bekannte und gesunde Nahrungsmittel mit, die dann zusammen mit der Mahlzeit in der Kita serviert werden können.

Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind auch in der Kita beim Schlafen wie zu Hause fühlt.

Um für einen gesunden und ruhigen Schlaf zu sorgen, ist die beste Strategie, ein bekanntes Umfeld in der Kita zu schaffen. Geben Sie Ihrem Kind den Lieblings-Schnuller oder das geliebte Kuscheltier mit. Gehen Sie dabei mit den pädagogischen Fachkräften in den Austausch. Auch andersherum sorgen Sie für Gewöhnung: Versuchen Sie die Praktiken des Einschlaf-Rituals der Kita auch mal zu Hause. 

Die Gesundheit der Kinder in der Kita fördern

Gesundheitsfördernde Maßnahmen in der Kita sollten einigen Prinzipien folgen.

  • Maßnahmen sind am Bedarf der Kinder, deren Wissenslust und spielerischer Lernfähigkeit orientiert.

  • Maßnahmen wirken nachhaltig und sind keine Kurzzeitintervention.

  • Es werden mehrere Handlungsbereiche verzahnt (zum Beispiel Ernährung, Bewegung, Konfliktlösung etc.).

  • Es geht nicht nur um Verhaltensprävention auf Seiten des Kindes, sondern auch um Verhältnisprävention: Wie muss die Umgebung geschaffen sein, um einen gesunden Lebensstil zu ermöglichen?

"Die Kleinen stark machen. Gemeinsam für eine gesunde Zukunft.": Vorteile für Eltern

Nicht nur die Kinder stehen bei "Die Kleinen stark machen." im Fokus, auch die Eltern sind immer up to date: Sie werden regelmäßig über das Projekt und allgemeine Themen der Gesundheitsförderung informiert, z. B. durch

  • Sie werden bei der Umsetzung des gesundheitsfördernden Alltags in der Kita mit einbezogen.

  • Sie können am Projekt aktiv teilnehmen.

  • Sie erhalten neue Informationen zum Thema Gesundheitsförderung, zum Beispiel bei der Elternveranstaltung oder durch den Newsletter.

  • Sie erhalten Inspirationen, um auch zu Hause gesundheitsfördernde Maßnahmen umzusetzen, zum Beispiel durch Rezeptvorschläge.

  • Das Programm bietet eine Grundlage zum Austausch über gesundheitsrelevante Themen mit den Kindern.

Konflikte und Streit unter Kita-Kindern

Früher oder später kann es zu Konflikten zwischen Ihrem Kind und anderen Kita-Kindern kommen. Auseinandersetzungen mit anderen Menschen gehören im Leben dazu – doch in der Kita stellt Streit das Personal und die Eltern immer wieder vor Herausforderungen.

Erkennen Sie die Motive, um den Konflikt zu verstehen.

Konflikte haben ihren Ursprung selten in der augenscheinlichen Außeinandersetzung. Vielmehr sind es darunterliegende Aspekte wie das allgemeine Bedürfnis, einen Gegenstand zu besitzen. Auch kann mittels des Streits die Beziehung oder Hierarchie zwischen Kindern definiert werden.

Konflikte können auch positive Aspekte mit sich bringen, wenn Streiten als Fähigkeit erlernt wird. Ein positiver Umgang mit Streit hat zur Voraussetzung, den Konflikt als Anlass zum Austausch über das Thema und die Situation zu nehmen.

Eltern trösten ihr Kind

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Wechsel des Kita-Personals, der Kita-Gruppe oder der Kita

Auch wenn ein Kind gut in der Kita angekommen ist und sich mit dem Kita-Personal, der Gruppe und den Abläufen in der Kita angefreundet hat, so kann dieses sichere Gefühl bei Veränderungen der Situation ins Schwanken kommen.

Schichtwechsel des pädagogischen Personals, neue Gruppenkonstellationen oder auch ein Umzug der Familie, der zu einem Kita-Wechsel führt – diese Veränderungen beeinflussen das individuelle Sicherheitsgefühl und Wohlempfinden der Kinder. Entscheidend für die Wahrnehmung und Verarbeitung dieser Veränderungen sind die Erfahrungen des Kindes, die Beziehung zum Kita-Personal sowie zu den nahestehenden Personen.

Bereiten Sie Ihr Kind zu Hause auf die Veränderungen vor.

Versuchen Sie einfühlsam mit Ihrem Kind zu interagieren und gehen Sie in den Dialog. Sprechen Sie über die bevorstehenden Ereignisse und bereiten Sie es darauf vor. Bleiben Sie positiv und führen Sie dem Kind die Vorteile des Wechsels vor Augen. Zeigen Sie außerdem, welche Aspekte des gewohnten Umfeldes erhalten bleiben.

Vater malt mit seiner Tochter am Küchentisch © IKK classic

Plötzliche Kita-Verweigerug

Das Kind will plötzlich nicht mehr in die Kita, obwohl es sich bislang immer auf den täglichen Besuch gefreut hat? Eine spontane Verhaltensänderung sollte genauer beobachtet werden. Wichtig ist, dabei zu unterscheiden, ob es sich um eine Ausnahme handelt oder ob die Kita-Verweigerung länger anhält. Ist letzteres der Fall, sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen.

  • Ein spezifischer Vorfall in der Kita könnte Ihr Kind verunsichert haben.

  • Eine Veränderung innerhalb der Gruppe oder der Kita allgemein kann dazu führen, dass sich Kinder kurzzeitig unwohl fühlen.

  • Bei Mobbing sollten Sie die Situation genauer betrachten. Das kann dazu führen, dass Ihr Kind Angst davor hat, in die Kita zu gehen.

  • Im Laufe der Kindheit können Trennungsängste in unterschiedlichen Phasen immer wieder eine Rolle spielen.

Übergang von Kita in die Schule

Für einige Kinder ist der Übergang aus der Kita in die Schule ein lang ersehnter Wechsel. Für andere Kinder ist das Verlassen des bekannten Umfeldes und die Eingewöhnung in neue Bedingungen eine Herausforderung.

Achten Sie in diesem spannenden Lebensabschnitt verstärkt auf die Signale Ihres Kindes. Es gibt verschiedene Faktoren, aufgrund derer Ihr Kind Schwierigkeiten mit dem Wechsel haben kann.

  • Der Rollenwechsel: War Ihr Kind in der Kita in der letzten Zeit immer eines der älteren, erfahrenen Kinder, so gehört es als Schulkind wieder zu den jüngsten. Es kennt weder die anderen Kinder noch die Lehrkräfte.

  • Die neuen Anforderungen: Ging es in der Kita darum, Neues durch Spielen und zufälliges Erkunden zu lernen, so sollen Kinder im Schulunterricht still sitzend durch Zuhören, Übungen und Wiederholungen neue Dinge lernen.

  • Der Tagesablauf: War der Tag in der Kita häufig eher situations- und bedürfnisorientiert, so werden Abläufe in der Schule vom Stundenplan strukturiert, teilweise herrscht auch Zeitdruck.

  • Die Bezugspersonen: Kinder müssen sich von den vertrauten pädagogischen Fachkräften trennen und auf die neuen Lehrkräfte mit ihrer Autorität einlassen. Auch das kann herausfordernd sein.

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Die Kleinen stark machen.

Das Programm unterstützt Kitas beim Auf- und Ausbau gesundheitsfördernder Strukturen und begleitet sie auf ihrem Weg, die Gesundheit von Kindern nachhaltig zu fördern. Mehr erfahren

Herausforderungen für Kita-Fachkräfte

Die pädagogischen Fachkräfte in Kitas haben eine verantwortungsvolle Aufgabe. Denn sie prägen die Kinder entscheidend mit. Welche Herausforderungen kommen auf Sie zu und wie können Sie damit umgehen? Mehr erfahren

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