Neuer Service: Jahresarbeits-
entgelt-Rechner

Schutz der Solidargemeinschaft

Die Höhe des regelmäßigen Jahresarbeitsentgelts (JAE) entscheidet über den krankenversicherungsrechtlichen Status von Arbeitnehmern. In unserem dualen System stellt die JAE-Grenze ein wesentliches Instrument zur Abgrenzung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung dar – und dient so der Stärkung der Solidargemeinschaft in der GKV. Anzuwenden ist in aller Regel die allgemeine JAE-Grenze, oder aber die besondere in bestimmten Bestandsschutzfällen. Für das Kalenderjahr 2024 sind die Grenzen auf dem Verordnungswege festgesetzt worden auf 69.300 EUR (allgemeine) bzw. 62.100 EUR (besondere).

Mit dem JAE-Rechner ist eine Feststellung übrigens nicht nur für das aktuelle Kalenderjahr möglich, sondern auch für die letzten vier Jahre davor. Hintergrund sind die Zeitabstände, in denen die Deutsche Rentenversicherung mindestens Betriebsprüfungen durchführt.

Unterstützung bei komplexer Prüfung

Zum regelmäßigen JAE gehören alle Einnahmen, die zum Arbeitsentgelt im Sinne der Sozialversicherung zählen und mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens einmal jährlich gezahlt werden. Die Herausforderung besteht darin, alle Vergütungsbestandteile hinsichtlich ihrer Entgelteigenschaft und ihrer Regelmäßigkeit korrekt zu beurteilen. Bei dieserPrüfung leistet unser JAE-Rechner wertvolle Unterstützung, denn er listet die gängigsten Einnahmen bereits auf und liefert auch gleich die Beurteilung mit.

Wann entfalten die Tarifabschlüsse Wirkung?

In bestehenden Beschäftigungsverhältnissen endet die Krankenversicherungspflicht aufgrund einer Entgelterhöhung mit Ablauf des Kalenderjahres – vorausgesetzt, das regelmäßige JAE überschreitet auch die vom Beginn des nächsten Kalenderjahres an geltende JAE-Grenze. Anders verhält es sich bei Neueinstellungen, denn hier besteht Versicherungsfreiheit von Beginn an, sofern das regelmäßige JAE vorausschauend betrachtet die JAE-Grenze übersteigt. Die Tarifabschlüsse bewirken für bestimmte Vergütungsgruppen also ggf. unmittelbar ein anderes Beurteilungsergebnis als in der Vergangenheit. Der Regelfall wird aber sein, dass sich ein anderes Ergebnis frühestens ab dem 1. Januar 2025 ergibt.