Experimente für Kinder: So macht Lernen Spaß

Redaktion
IKK classic

Lange spielen, spät aufstehen und natürlich keine Hausaufgaben machen – in den Ferien wollen Kinder Spaß haben. Lernen steht in dieser Zeit ganz unten auf der To-do-Liste. Doch das lässt sich spielend ändern: Diese Experimente verwandeln das Kinderzimmer in ein Labor voller Abenteuer, bei dem die Kleinen auch etwas lernen.

Viele Erwachsene erinnern sich bestimmt noch gern an die Schulstunden, in denen die Lehrkraft die Trickkiste ausgepackt hat. Viele Vorgänge in der Natur lassen sich mit anschaulichen Experimenten vorführen, die Begeisterung für das Fach wecken.

Damit die Kinder auch in den langen Sommerferien die Freude am Schulunterricht nicht verlieren, können Sie Ihren Kleinen spielerisch die Faszination am Unterrichtsstoff nahebringen. Fünf spannende und lehrreiche Experimente für angehende Forscherinnen und Forscher.

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Thermometer selbst bauen

Wenn im Sommer die Temperaturen klettern, wollen Kinder gern im erfrischenden Nass spielen. Doch wie warm ist eigentlich das Wasser im Badebassin? Mit einem selbst gebauten Thermometer kann Ihr Nachwuchs selbst die Temperatur ablesen. Ihr Kind kann sich die Farbe der Flüssigkeit aussuchen, welche die Temperatur anzeigt. Und ganz nebenbei lernt das Kind bei dem Experiment, wie die Temperaturmessung funktioniert.

Für das Thermometer brauchen Sie:

  • Flasche mit einem Stopfen oder Korken

  • Lebensmittelfarbe (in beliebiger Farbe)

  • Glasröhrchen (z. B. Glasstrohhalm)

  • Wasser

  • Papierstreifen 

  • Stift

  • Topf

  • Eiswürfel

Und so geht's: Zunächst bohren Sie ein Loch in den Stopfen oder Korken. In dieses Loch stecken Sie das Glasröhrchen. Wichtig: Das Röhrchen muss dicht sitzen, es darf keine Luft entweichen. Zu Sicherheit können Sie das Loch mit Knete abdichten.

Nun füllt Ihr Kind die Flasche zu einem Viertel mit kaltem Wasser und den Eiswürfeln und gibt etwas Lebensmittelfarbe hinzu. Es kann dabei selbst entscheiden, wie kräftig die Farbe sein soll. Nun schließt es die Flasche mit dem Stopfen, in dem das Röhrchen steckt – dieses sollte nicht den Boden berühren, aber weit genug ins Wasser reichen. Der Füllstand gibt nun in etwa den Nullpunkt an, da die Eiswürfel das Wasser kühlen. Auf Höhe des Wasserstandes klebt das Kind einen Papierstreifen an die Flasche und markiert die Temperatur "0 Grad".

Jetzt heißt es warten: Wenn das Wasser sich erwärmt, steigt es im Glasröhrchen. Hat es Zimmertemperatur erreicht, klebt das Kind einen weiteren Papierstreifen an die Flasche – auf Höhe der Position, wo das Wasser im Röhrchen steht. Zimmertemperatur beträgt im Schnitt 20 Grad Celsius.

Nun stellen Sie die Flasche in einen Topf mit kochendem Wasser, um den Siedepunkt zu ermitteln. Achten Sie dabei darauf, dass das Kind nicht in die Nähe des heißen Wassers gelangt. Wenn der Wasserstand nicht weiter steigt, sind 100 Grad erreicht. Die dazwischenliegenden Temperaturen kann Ihr Kind mithilfe eines Lineals abmessen und in Zehnerschritten beschriften. 

Das Zitronen-Batterie-Experiment

In der Zitrone stecken nicht nur Vitamine, in Kombination mit zwei Metallen lässt sich sogar Strom erzeugen. Bei diesem Experiment entsteht ein Stromkreislauf, der den Nachwuchs sicher in Staunen versetzt. Die Metalle dienen dabei als Plus- und Minuspol. Steckt das Kind beide Metalle in die Zitrone, fließt durch die Fruchtsäure, die als Elektrolyt wirkt, Strom. Elektrolyte sind Flüssigkeiten, die Strom leiten. Klingt spannend? Dann sollten Sie das unbedingt mit Ihren Kindern ausprobieren. 

Für das Experiment brauchen Sie:

  • Zitrone

  • Büroklammer

  • Eisennagel

  • Zwei Kabelstücke

  • Glühlämpchen

Und so geht's: Entfernen Sie ein Stück Isolierung an den beiden Kabelenden, sodass der blanke Draht herausragt. Dann wickeln Sie je ein Drahtende um die Büroklammer und eines um den Nagel.

Stecken Sie den Nagel und die Büroklammer mit etwas Abstand voneinander in die Zitrone. Wichtig ist, dass sie aus unterschiedlichen Metallsorten bestehen, damit der Strom zwischen ihnen fließen kann. Das Experiment würde zum Beispiel auch mit einer Büroklammer aus Kupfer und einer anderen Büroklammer aus Eisen funktionieren. Halten Sie die beiden losen Kabelenden an die Kontakte des kleinen Glühlämpchens – und es leuchtet!

Farbkreis mit wandernden Farben

Bei diesem Experiment für Kinder wandern die Farben von einem Glas ins Nächste – ein beeindruckendes Farbenspiel. Der Zellstoff der Küchenrolle nimmt die Flüssigkeit auf und transportiert es weiter.

Für den Farbkreis benötigen Sie:

  • 6 Gläser

  • Lebensmittelfarbe (drei verschiedene Farben aussuchen)

  • Küchenrolle

  • Wasser

Und so geht's: Ihr Nachwuchs füllt drei Gläser dreiviertel voll mit Wasser und färbt diese in drei unterschiedlichen Farben ein. Im Anschluss werden die drei vollen Gläser abwechselnd mit den drei leeren Gläsern kreisförmig aufgestellt. Nun nimmt das Kind drei Blätter Küchenrolle und teilt diese in der Mitte, das ergibt sechs Streifen.

Jetzt verbindet Ihr Kind die vollen und leeren Gläser mit dem Küchenpapier, die Enden der Küchenrolle berühren jeweils den Boden der beiden verbundenen Gläser.

Danach wird es spannend: Die Küchenrolle saugt sich voll und transportiert das Wasser von den vollen in die leeren Gläser – und die Farben vermischen sich. Lassen Sie die Gläser einen Tag lang stehen, dann erhalten Sie einen Farbkreis, der dem Kreis aus der Farblehre ähnelt: Welche Farbe kommt wohl heraus, wenn man Blau und Gelb mischt?

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DIY-Kreide herstellen

Mit nur drei Zutaten können Ihre Kinder Kreide herstellen – und damit im Anschluss die Straße bemalen. Die Farben können sie sich selbst aussuchen. Trotzdem sollten Sie das Kind wegen des Gipses nicht unbeaufsichtigt werkeln lassen.

Für die DIY-Kreide brauchen Sie:

  • Modellbaugips

  • Lebensmittelfarbe (zum Beispiel rot, grün und gelb)

  • Wasser

  • Leere Joghurtbecher

  • 1 Löffel zum Anrühren

Und so geht's: Für die Kreide benötigen Ihre Kinder zunächst 3 Esslöffel Gips und eine volle Tasse Wasser. Rühren Sie die Masse glatt und lassen Sie Ihr Kind Lebensmittelfarbe hinzufügen. Um die Kreide in Form zu bringen, nimmt Ihr Nachwuchs einen Joghurtbecher und füllt die Masse hinein. Nach 24 Stunden ist die Kreide einsatzbereit. Anstelle der Lebensmittelfarbe eignet sich auch Kurkuma, Zimt oder Holundersaft als Färbemittel. 

Malen mit Seifenblasen

Mit diesen bunten Seifenblasen ist Spaß und Kreativität garantiert. Allerdings sollten Sie die fantasievollen Farbspiele besser draußen herbeizaubern.

Für die Farbspiele brauchen Sie:

  • 100 ml Wasser

  • 2 EL Spülmittel

  • Acrylfarbe nach Wahl

  • Papier

  • Strohhalme

  • runde Plastik-Schüsseln

Und so geht's: Wasser mit Spülmittel vermengen und die farbigen Seifenmischungen vorbereiten. Dafür brauchen Ihre Kinder mehrere runde Behälter, in denen sie das Seifenwasser mit der Acrylfarbe vermischen.

Nun wird mit dem Strohhalm vorsichtig in die Mischungen geblasen – nicht saugen! Dabei entstehen viele bunte Seifenblasen, die sich auf der Schüssel türmen. Bevor der Seifenblasen-Turm überläuft, legen Ihre Kinder ein Blatt Papier darauf – es entstehen farbige Muster. Bevor Sie die nächste Farbe nehmen, sollten Sie das Blatt trocknen lassen.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

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