Nachtwanderung mit Kindern:
Die 5 besten Tipps und Ideen für die ganze Familie

Redaktion
IKK classic

Eine Nachtwanderung ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder aufregend. Wer sich zu später Stunde nach draußen wagt, muss alle Sinne einsetzen. Wir haben Tipps und Ideen, wie die Nachtwanderung für die ganze Familie zu einem besonderen Erlebnis wird.

Das macht den Charme einer Nachtwanderung aus

Geheimnisvolle Geräusche, Sternenhimmel und Mondschein – die Nacht wirkt auf viele Menschen magisch und gruselig zugleich. Deshalb darf eine Aktivität auf vielen Freizeiten, in Feriendörfern und Co. nicht fehlen: die Nachtwanderung. Vor allem für Kinder, die die Welt noch mit anderen Augen sehen, ist eine Nachtwanderung ein besonderes Erlebnis. Noch dazu bringt so ein Mikroabenteuer nicht nur Spaß, sondern auch einiges für die persönliche Entwicklung und die Gesundheit der Kinder.

„Nachtwanderungen ermöglichen es den Kindern, die Welt auf eine neue, spannende und ungewohnte Weise zu erleben“, erklärt Daniel Seiler, Gründer des „Jugendleiter-Blogs“. „Beim Wandern schärfen Kinder in besonderer Atmosphäre spielerisch ihre Sinne.“

Außerdem können die Kinder sich und ihre Ängste besser kennenlernen – und auch herausfinden, wie sie mit diesen Ängsten umgehen. Und ganz egal, ob in der Gruppe auf einer Freizeit oder in der Familie: Die Gruppendynamik und das Gemeinschaftserlebnis tragen ebenfalls dazu bei, dass Nachtwanderungen für Kinder „unvergesslich“ sind, so Seiler. Gerade deshalb eignen sie sich beispielsweise auch besonders gut für einen Kindergeburtstag.

Auf welchem Feld, in welchem Wald oder Park das Ganze schließlich stattfindet, sei laut Seiler an sich unwichtig – Hauptsache, die Wanderung kann in Ruhe und in sicherem Terrain stattfinden. Besonders stimmungsvoll sind Strecken mit alten Gemäuern am Wegesrand.

Mit jüngeren Kindern laufen Sie am besten entweder abends vor Anbruch der Dunkelheit oder morgens vor Sonnenaufgang los. Ältere Kinder freuen sich über eine Tour zur Geisterstunde. Dass die Kinder vor einer Nachtwanderung „vorschlafen“ macht in jedem Fall Sinn – nicht, dass sie unterwegs zu müde werden, um die Erkundungstour zu genießen.

Das bringt Nachtwandern für die Gesundheit

Wie auch beim Wandern am Tag, tut es dem Körper gut, draußen unterwegs zu sein. Vor allem die frische Waldluft, die weit weniger mit Schadstoffen belastet ist als die Luft in der Stadt, wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Zudem verbessert auch die Nachtwanderung – je nach Länge und Terrain – die Kondition, stärkt das Herz-Kreislauf-System und kurbelt den Stoffwechsel an.

Haben Kinder oder Erwachsene einen eher stressigen, lauten Alltag, kann die nächtliche Ruhe dabei helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Noch dazu „zwingt“ uns die Dunkelheit dazu, die Welt nicht nur mit den Augen, sondern mit allen Sinnen wahrzunehmen. So können wir ein ausgeprägteres Bewusstsein für die Natur und unsere Umgebung entwickeln.

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Fünf Tipps für die Nachtwanderung mit Kindern

Einfach los in die Dunkelheit stapfen kann Spaß machen – doch eine Nachtwanderung kann viel mehr sein als das. Daniel Seiler hat fünf Tipps, wie Sie die Zeit kreativ nutzen können:

  • 1. Spiele

    Es gibt etliche Spiele, die speziell für Nachtwanderungen entwickelt worden sind. Dazu gehören beispielsweise das "Mitternachts-Jäger-Spiel", bei dem man im Dunkeln verschiedene Objekte suchen muss, oder "Werwolf", bei dem ein Spieler oder eine Spielerin zum Werwolf wird und die anderen herausfinden müssen, wer als gefräßiges Tierwesen nachts sein Unwesen treibt. 

  • 2. Gruselgeschichten

    Unheimliche Erzählungen oder Märchen können für eine besondere Atmosphäre sorgen. Die Gruselgeschichten können selbst ausgedacht sein oder aus Büchern genommen werden. Vorsicht: Sie sollten die Geschichten natürlich an die jeweiligen Teilnehmenden der Wanderung anpassen und empathisch sein – nicht, dass die Nachtwanderung zum Albtraum wird. Die Dunkelheit und die Stimmung im Wald können gerade jüngere Kinder verängstigen.

  • 3. Schatzsuche

    Eine Schatzsuche kann eine aufregende Aktivität für die ganze Familie sein. Wie bei einer Schnitzeljagd können im Voraus Hinweise platziert werden, beispielsweise an einem Baum, auf dem Boden oder an Sträuchern, die die Kinder zu einem versteckten Schatz führen. Je nach Gruppe sollte unterwegs auf Erschrecken oder Verstecken verzichtet werden.

  • 4. Den Sternenhimmel entdecken

    Wenn es das Wetter zulässt, lässt sich eine Sternenbeobachtung in die Wanderung integrieren. Wer sich nicht gut auskennt, kann sich ein Buch oder eine App über Sternbilder besorgen und gemeinsam nach ihnen suchen – und vielleicht auch einen kleinen Wettbewerb daraus machen: Wer findet den Großen Wagen?

  • 5. Picknick

    Ob am Lagerfeuer mit Marshmallows oder Sandwiches in der Dunkelheit – eine Nachtwanderung kann genutzt werden, um an einem schönen Ort zu picknicken. Hier lässt sich beispielsweise auch erforschen, ob das Essen nachts vielleicht ein bisschen anders schmeckt als tagsüber. Nicht vergessen: Beim Lagerfeuer gilt es, die lokalen Bestimmungen einzuhalten und auf die Sicherheit zu achten. Das gilt zum Beispiel auch für das Nutzen von Fackeln.

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Sicherheitsregeln beim Nachtwandern

Damit auch alle von der Nachtwanderung wieder unverletzt nach Hause kommen, sollten einige wichtige Sicherheitsregeln beachtet werden. Dazu gehören laut Experte Seiler: sorgfältige Planung und Wahl der Strecke, eine ausreichende Beleuchtung und das Vermeiden von riskanten Aktivitäten oder Wegen.

Um alle Kinder im Blick zu halten, sollten je nach Gruppengröße genügend Betreuungspersonen mitlaufen. Seiler fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass alle in der Gruppe aufeinander achten. Für den Notfall sollte es einen Plan geben, damit schnell und effektiv reagiert werden kann.“

Was Daniel Seiler Familien und Co. sonst noch auf den Weg mitgeben würde? „Selbstverständlich sollte sein, dass alle den Wald und seine Bewohner respektieren.“ Eltern sollten ihre Kinder darüber aufklären, dass das Erschrecken von Tieren nicht nur gefährlich, sondern auch unethisch ist, wie Seiler erklärt. „Tiere haben ein Recht auf einen ungestörten Lebensraum und sollten daher nicht durch das Verhalten von Menschen gestört werden.“ Und natürlich sollte auch kein Müll oder Spielmaterial zurückgelassen werden.

Die richtige Ausrüstung fürs Nacht­wandern

Das sind Daniel Seilers Tipps für Ihre Packliste:

  • geeignete, am besten rutschfeste Schuhe

  • warme und wetterfeste Kleidung

  • Taschenlampen oder Stirnlampen mit Ersatzbatterien

  • eine Karte oder ein GPS-Gerät, falls das Smartphone keinen Empfang haben sollte

  • Erste-Hilfe-Ausrüstung

  • Insektenschutzmittel

  • gegebenenfalls ein Notfall-Handy

  • Wasser (im Winter warmer Tee aus der Thermoskanne) und gesunde Snacks

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IKK classic

Veröffentlicht am 14.04.2023

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