Jetzt auffrischen: Diphtherie, Tetanus und Pertussis
Dies trifft zum Beispiel auf Diphtherie, Tetanus und Pertussis zu. Doch was steckt eigentlich hinter diesen Erkrankungen? Bei Diphtherie handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die die Rachenschleimhäute oder die Haut befallen kann. Typische Symptome bei der Rachendiphtherie sind Halsschmerzen und stark anhaftende Beläge, die die Atemwege so behindern können, dass sie im schlimmsten Fall zum Erstickungstod führen. Bei der Hautdiphtherie kommt es zu schmierig belegten Hautstellen oder Wunden.
Auch bei Tetanus, also Wundstarrkrampf, sind es Bakterien, die die Erkrankung auslösen. Meist geht ein Tierbiss oder ein Sturz voraus, wodurch die Erreger durch die Wunde in die Blutbahn gelangen. Wundstarrkrampf äußert sich in starken, schmerzhaften Krämpfen im Kiefer und anderen Muskelgruppen. Sind der Kehlkopf und die Brustmuskulatur stark betroffen, droht Erstickungsgefahr. Selbst unsere moderne Medizin kann nicht verhindern, dass auch heute noch 10 bis 20 Prozent der Betroffenen sterben.
Pertussis, auch Keuchhusten genannt, ist eine hoch ansteckende Atemwegerkrankung. Infizierte plagen trockener Husten, der über viele Wochen anhält, sowie krampfartige Hustenanfälle, vor allem nachts. Typisch ist das keuchende Einziehen der Luft. Häufig müssen Betroffene würgen, um sich von zähem Schleim zu befreien, oft gefolgt von Erbrechen.