Die Borreliose ist, wie oben erwähnt, eine Bakterieninfektion, bei der die Gelenke, die Haut und das Nervensystem besonders angegriffen werden. Aber selbst, wenn die sogenannten Borrelien in einer Zecke stecken, müssen Sie sich bei einem Stich nicht gleich infiziert haben. Grundsätzlich gilt: Je schneller Sie den Parasiten entfernen desto besser. Denn erst nach mehr als zwölf Stunden steigt das Risiko einer Infektion. Zecken, die diese Bakterien in sich tragen, sind dabei in ganz Deutschland zu finden – nicht mehr nur in Süddeutschland.
Ein erstes Anzeichen, an dem Sie Borreliose erkennen können: die Wanderröte. Dabei handelt es sich um ungefähr fünf Zentimeter große Hautrötungen in Ringform, die einige Tage bis Wochen nach einem Zeckenstich auftreten können. Meistens treten sie in der Nähe der Einstichstelle auf. In der Mitte sind sie normalerweise blasser als nach außen hin. Die Rötungen verändern sich innerhalb von einigen Tagen allerdings, sie "wandern".
In dieser ersten Phase verspricht eine Antibiotika-Behandlung in der Regel gute Heilungschancen. Bemerken Sie dieses erste Anzeichen, sollten Sie also so schnell wie möglich zu Ihrem Hausarzt gehen. Die Behandlung der Frühsommer-Meningoenzephalitis ist dagegen schwieriger. Auch deshalb, weil die Symptome nicht so eindeutig sind.