Polymorphe Lichtdermatose
Wenn sich auf Hautstellen, die der Sonne ausgesetzt waren, stark juckende, fleckige Rötungen zeigen und dann kleine Knötchen (Papeln) oder Bläschen entstehen, kann es sich um die recht weit verbreitete sogenannte „Polymorphe Lichtdermatose“ handeln. Es kann einige Stunden oder auch bis zu mehrere Tage nach dem Sonnenbad dauern, bis sie auftritt. In der Regel klingt die Polymorphe Lichtdermatose nach einigen Tagen wieder vollständig ab, sofern die Haut nicht weiter der Sonne ausgesetzt wird.
Hautschäden oder Narben sind im Normalfall nicht zu befürchten. Die Beschwerden können aber erneut auftreten, sobald die Haut wieder mit Sonnenlicht in Berührung kommt. Die Polymorphe Lichtdermatose kann in jedem Alter auftreten. Bei Kindern und jungen Erwachsenen kommt sie jedoch vermehrt vor. Beruhigend zu wissen: In vielen Fällen kann sich die Sonnenallergie im Laufe der Zeit von selbst bessern.
„Die Polymorphe Lichtdermatose kann einem den Urlaub verderben, da es zu stark juckenden Hautveränderungen nach Sonneneinstrahlung kommt und die Menschen gezwungen sind, sich in Räumen von der Sonne abgeschirmt aufzuhalten, was gerade im Urlaub natürlich sehr unangenehm ist“, so Professor Dr. med. Percy Lehmann, Facharzt für Dermatologie. „Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei vielen Betroffenen während des Sommers die Polymorphe Lichtdermatose nachlässt. Daher ist es ratsam, die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen. So lassen sich Ausbrüche dieser lästigen Erkrankung vermeiden. Am besten gelingt dies durch kontrollierte Bestrahlungen mit Schmalspektrum UVB-Lampen bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt. Hierfür gibt es gut erprobte Protokolle.“