Gruppe junger Leute auf einem Festival schützt sich mit Regenschirmen vor der Sonne.

10 Festival-Gadgets für eine gesunde und sichere Open-Air-Saison

Endlich startet sie wieder: die Festival-Saison. Nach zwei Jahren Abstinenz erleben wir in diesem Sommer wieder ausgedehnte Musik-Events, den Sound unserer Lieblingsbands und bebende Tanzflächen. Doch die Corona-Pandemie hat einiges verändert. So bist du gesundheitlich bestens für den Festival-Sommer ausgerüstet.


Die Freude auf ein mehrtägiges Party-Event an der frischen Luft beginnt bereits mit dem Ticketkauf, dem Durchforsten des Lineups und dem Großeinkauf fürs anstehende Festival-Wochenende. Und wie immer kommt die Frage auf: „Was nehme ich eigentlich mit?“ Vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie herrscht bei vielen Festivalbesuchern zunächst Unsicherheit.

Denn trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen mutierte im vergangenen Jahr so manche Großveranstaltung zu einem Superspreader-Event. „Das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist an der frischen Luft deutlich geringer, aber trotzdem möglich. Wenn jemand einem direkt ins Gesicht hustet, kann es auch zu einer Übertragung des Coronavirus kommen“, sagt Dr. Andreas Voss, Professor für medizinische Mikrobiologie und Infektionsprävention am University Medical Center Groningen.

Corona-Virus: Auf das persönliche Risikoverhalten kommt es an

Gemeinsam mit der niederländischen Regierung untersuchte Dr. Andreas Voss 2021 das Infektionsgeschehen auf Tanzveranstaltungen im Freien. Sein Rat: sich weitgehend von größeren Schlangen am Einlass, im Gastronomiebereich vor der Bühne oder sanitären Anlagen fernhalten – wo immer das möglich ist. 

„Das persönliche Risikoverhalten spielt eine wichtige Rolle: Singen, Schreien oder enger Körperkontakt machen auch Infektionen im Freien deutlich wahrscheinlicher“, sagt Dr. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Essen. Das Infektionsrisiko und die Übertragung im Freien steigen gemäß dem Virologen bei bestimmten Wetterbedingungen wie niedrigeren Temperaturen, wenig UV-Strahlung, mäßiger Luftfeuchtigkeit und Windstille.

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10 Festival-Gadgets für ein sicheres Open-Air-Erlebnis

Eine Ansteckung mit Corona ist aber nicht das einzige Gesundheitsrisiko für Festivalfans: Die Menschenmassen, ein hoher Geräuschpegel, wenig Schlaf und Alkoholkonsum stellen den Körper zusätzlich auf eine ungewohnte Belastungsprobe und können das Immunsystem erheblich schwächen.

Damit dir das nicht passiert und du das Festivalwochenende in vollen Zügen genießen kannst, haben wir zehn wichtige Tipps für deinen nächsten Festival-Besuch zusammengestellt.

  • 1. Desinfektionstücher, -spray oder -gel

    Ob für den Gebrauch auf oder nach dem Besuch von öffentlichen sanitären Anlagen – Desinfektionsmittel gehört auf jeden Fall ins Gepäck. Denn gerade in den von vielen Menschen benutzten Toilettenkabinen tummeln sich diverse Bakterien und Viren. Dort fehlt oft auch die Möglichkeit, die Hände richtig zu waschen. Desinfektionsmittel in Spray- oder Gelform töten effektiv Bakterien und sorgen zudem für ein kurzes Frischegefühl. 

  • 2. Mund-Nasen-Schutz

    Eine FFP2-Maske gilt neben der Impfung außerdem als die zuverlässigste Schutzmaßnahme gegen das Virus. Die gibt es mittlerweile auch in trendigen Farben passend zum Festival-Outfit. Doch nicht nur als Anti-Corona-Maßnahme ist der Mund-Nasen-Schutz ein hilfreiches Accessoire. Bereits vor Ausbruch der Pandemie trugen Festivalbegeisterte auf Veranstaltungen, die auf sandigem oder staubigem Boden stattfanden, immer wieder Stofftücher im Gesicht. Der Grund: Atemwege werden so vor feinen Staubpartikeln geschützt, die sonst zu Entzündungen führen können. Insofern schützt eine Maske auf dem Festivalgelände in diesem Sommer gleich doppelt.

  • 3. Ohrstöpsel

    Ein weiteres wertvolles Accessoire: Ohrstöpsel. Sie gehören auf jeden Fall auf die Festival-Packliste. Insbesondere in Bühnennähe oder neben den Lautsprechern kann der Geräuschpegel bei Konzerten gesundheitsgefährdend hoch sein. Schon wenige Stunden Dauerbeschallung reichen für einen Hörschaden aus. Einige Ohrstöpsel sind inzwischen so klein, dass sie unbemerkt getragen werden können. Und solltest du sie dennoch vergessen oder verlieren: Oft bieten Veranstalter vor Ort einfache Stöpsel gratis an. Auch mit diesem Helfer profitierst du doppelt: Später auf dem Campingplatz wirst du neben den Feierwütigen mit Ohrstöpseln besser schlafen können.

Tinnitus-Therapie (Tinnitracks-App)

Es pfeift, brummt, summt oder zischt im Ohr: Fast jeder hat diese Symptome schon einmal erlebt – und bei den allermeisten ist das Geräusch nach kurzer Zeit wieder verschwunden. Anders bei einem chronischen Tinnitus. Wir haben da was, was hilft. 

Mehr zur Tinnitus-Therapie
  • 4. Schlafmaske

    Apropos Schlaf: Schon um 5 Uhr geht im Sommer in Deutschland die Sonne auf. Ziemlich undankbar, wenn du dich nach einer durchtanzten Nacht erst zwei Stunden zuvor in deinen Schlafsack gekuschelt hast. Zwar gibt es mittlerweile verdunkelte Zelte, die sind jedoch oft sehr teuer. Erholsamer Schlaf aber ist gerade an einem schlauchenden Festival-Wochenende wichtig. Deshalb der Tipp: Eine Schlafmaske kann den Schlaf effektiv verlängern und die Regeneration des Körpers fördern. Zudem ist das Accessoire günstig und einfach zu verstauen. Oft aber braucht es etwas Zeit, bis man sich an eine Schlafbrille gewöhnt hat. Aus diesem Grund solltest du die Maske schon vorher testen.

  • 5. Elektrolytmischung

    Beim Feiern zu tief ins Glas geschaut? Dann lässt am nächsten Morgen höchstwahrscheinlich ein fieser Kater grüßen. Bei fehlenden Mineralien, die durch den Alkohol entzogen wurden, hilft bereits eine Elektrolytmischung. Außerdem hilft die pulverige Trinklösung bei etwaigen Magenverstimmungen, falls man etwas Falsches gegessen hat – dafür ist sie eigentlich gedacht. Was ebenfalls gegen Kater hilft: viel Wasser trinken und etwas Salziges essen – auch ätherische Öle können helfen.

  • 6. Kopfschmerztabletten

    Ein weiteres Wundermittel, was gegen eventuelle Katerbeschwerden hilft, ist die gute, alte Kopfschmerztablette. Doch nicht nur bei Katerbeschwerden kommt die Tablette zum Einsatz. Auch zu viel Sonne, laute Musik und schlechte Luft können dem Kopf zusetzen, lästige Schmerzen hervorrufen und die Festivalstimmung in den Keller ziehen, sodass die Tablette die Symptome schnell lindern kann. Achte darauf, dass du vor Einnahme der Tablette etwas isst. Auf leerem Magen kann sie deiner Magenschleimhaut schaden. Und Alkohol ist bei Einnahme von Kopfschmerzmitteln natürlich tabu.

  • 7. Trinkflasche für ausreichend Wasser

    Was ebenfalls gegen Kopfschmerzen hilft: ausreichend Wasser trinken. Gerade bei heißen Temperaturen und viel Bewegung, solltest du das nicht vergessen. Weil Glasflaschen aus Sicherheitsgründen auf dem Festivalgelände in der Regel nicht erlaubt sind, kannst du aber auf eine leere Trinkflasche, die du auch zum Sport mitnimmst, zurückgreifen. Auf jedem Festival gibt es Trinkwasserstellen, an denen du deine Flasche auffüllen kannst. Gerade wenn du auch das ein oder andere alkoholische Getränk zu dir nimmst, ist ein Schluck Wasser zwischendurch wichtig, um nicht zu dehydrieren.

  • 8. Sonnenschutz

    Festivals finden in den Sommermonaten größtenteils draußen statt. Gerade wenn die Sonne hochsteht und ihre volle Kraft entfaltet, brauchst du definitiv den richtigen Sonnenschutz in den verschiedensten Ausführungen. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor solltest du immer parat haben. Ebenso eine Kopfbedeckung, die dich vor einem Sonnenstich schützt. Was du in Sachen Sonnenschutz, bei der Wahl der richtigen Brille und einem Sonnenbrand noch beachten solltest, haben wir hier zusammengefasst. Was euch ebenfalls schützt: ein Pavillon, den du im Baumarkt oft recht günstig erwerben kannst. Der wertet zudem euer Camp auf dem Zeltplatz auf und dient als Wohlfühloase zwischen den Konzerten.

  • 9. Verbandszeug

    Wo viele Menschen sich über mehrere Tage tummeln, wimmelt es auch von Gefahren und möglichen Unfällen. Beim Aufbau des Zeltes etwa, beim Rumhantieren mit dem Taschenmesser oder wenn man barfuß in eine Scherbe tritt. Entsprechend wichtig ist ein Erste-Hilfe-Koffer beziehungsweise Verbandszeug wie Pflaster, Wunddesinfektion und Bandagen. Falls die kleine Erste Hilfe nicht ausreicht, sind in der Regel auch Sanitäter- und Ärztepersonal auf einem Festival im Einsatz, die im Ernstfall weiterhelfen. Halte auf dem Gelände und den Campingplätzen also Ausschau nach den entsprechenden Zelten oder Wegbeschreibungen und Hinweisschildern.

  • 10. Krankenkassenkarte

    Der letzte Tipp: Du bist immer auf der sicheren Seite, wenn du deine Krankenkassenkarte dabeihast – nicht nur auf einem Festival. Sollte deine Festival Tournee im Ausland stattfinden, solltest du sichergehen, ob du außerhalb Deutschlands ebenso versichert bist. Meist reicht hierfür ein Blick auf die Rückseite deiner Versicherungskarte. Ansonsten bieten viele Versicherer auch eine Auslandsreise-Krankenversicherung an. So ist die Versorgung für dich im Fall der Fälle garantiert. 

Schutzimpfungen? Übernehmen wir!

Vor allem die Corona-Pandemie hat bewiesen: Impfen hilft. Damit du aber auch gegen andere Krankheitserreger immun bist, geben wir dir Rat, welche Impfungen du brauchst und welche Kosten wir übernehmen. Mehr zu Schutzimpfungen

Wie keimbelastet sind Festivalbändchen?

Es gilt als die Kult-Erinnerung an die wunderschönen Erlebnisse auf Open-Airs: das Festivalbändchen. Viele Festivalgängerinnen und -gänger tragen den Souvenirschmuck aus Stoff Wochen oder gar Monate an ihrem Armgelenk. Doch auf dem Bändchen wimmelt es von unzähligen Bakterien.

Laut einer Studie der Universität in Surrey in Großbritannien befinden sich zwanzigmal mehr Bakterien auf dem Einlassbändchen als auf normaler Kleidung. 600 bis 800 Mikrokokken und Staphylokokken zählten die Forschenden. Diese Zahl ist aber keineswegs gesundheitsgefährdend. Denn die Bakterien sind harmlos und ebenso auf der Haut zu finden. Also Entwarnung: Krank wird man durch die Bakterien nicht und das Tragen des Festivalbändchen ist auch für Jahre unbedenklich.

Psychische Unterstützung dank Awareness-Konzepten auf Veranstaltungen

Auf einige Situationen kann man sich trotz guter Vorbereitung nicht einstellen. Darunter fällt die mentale und psychische Verfassung. Nach zwei Jahren Pandemie und Social Distancing können Reize wie Menschenmassen und Lautstärke schnell zu Überforderung und Panik führen.

Für solche Fälle haben Veranstalter mittlerweile ein Awareness-Konzept ausgearbeitet. Bereitwillige Helfende unterstützen Betroffene bei unterschiedlichen Problemen und setzen sich dafür ein, das Festival für alle Besuchenden sicherer zu gestalten. Mit dem Ziel, den wiederkommenden Festival-Sommer zu einem unvergesslichen und positiven Erlebnis zu machen. 

  • Kleine bunte Modelle des Corona-Virus.

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  • Junger Mann mit nackten Oberkörper stützt sich müde auf einem Waschbecken ab und wirft eine Kopfschmerztablette in ein Wasserglas.

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