
Gewitter: Unsichtbare Gefahren für die Atemwege
Gewitter können für Menschen mit Asthma besonders gefährlich sein. Der plötzliche Temperaturabfall, hohe Luftfeuchtigkeit, ein sprunghafter Anstieg der Pollenkonzentration und eine drastische Erhöhung der Ozonbelastung können sogenannte „Thunderstorm-Asthma“-Anfälle auslösen. Dabei zerbrechen Pollen durch Feuchtigkeit in kleinere Partikel, die tief in die Atemwege eindringen. Gleichzeitig reizt das Reizgas Ozon die Lunge, zerstört die schützende Schleimhaut und macht sie durchlässiger für Allergene und Schadstoffe. Betroffene – besonders Menschen mit allergischem Asthma oder Heuschnupfen – erleben die schweren Atemnotanfälle oft 20 bis 30 Minuten nach Beginn des Gewitters.