„Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen“, heißt es im Alten Testament. Was für die meisten von uns der schönste Spruch in der Bibel darstellt, ist für andere wiederum ein Problem: Sie fühlen sich unglücklich. Das kann viele Ursachen haben. Wir erklären, welche 5 Sunday-Blues-Typen es gibt und wie sie motiviert in den Sonntag starten können.
Schluss mit dem Sunday-Blues
Immer wieder sonntags sinkt Ihre Laune in den Keller? Dann leiden Sie wohl unter dem Sunday-Blues! Wir verraten Ihnen, welcher Blues-Typ Sie sein könnten – und was Sie dagegen tun können.
Der Termin-Freak
Ruhe, Entspannung, Müßiggang: wie furchtbar! Der Termin-Freak scheut Freizeit wie der Teufel das Weihwasser, denn Stress ist sein Lebenselixier. Am liebsten würde er noch im Schlaf E-Mails beantworten, Projekte planen oder beim Lunch über Prozessoptimierungsmaßnahmen sprechen. Wer an dieser – zum Glück seltenen Form – des Sunday-Blues laboriert, kann sich ruhig zurücklehnen (oder besser gesagt: gespannt nach vorn).
Denn diese Menschen orientieren sich viel zu sehr an Ergebnissen, als dass sie einfach den Flugmodus aktivieren und Entspannung finden könnten. Eine bessere Methode wäre es, den Sonntag nicht zu arbeiten, sondern ihn mit Freunden, der Familie oder lieben Kollegen zu verbringen. So tun sie etwas für ihre soziale Gesundheit. Doch auch körperliche Bewegung und Sport sind hilfreich, den Termin-Freak von der Arbeit abzulenken.
Der Arbeitsmuffel
Ganz anders der Arbeitsmuffel: Gedanken an seine Mitarbeiter plagen ihn nicht nur unter der Woche, sondern auch am Wochenende. Nur mit Mühe und Not rettet er sich in den Freitagabend und kann dann zwei Tage Energie tanken und aufblühen – bevor er am Montag wieder zu verwelken droht. Das Ergebnis: fehlende Arbeitsmotivation und Traurigkeit am Wochenende.
Diesem Typen sei der Tipp gegeben, sich bereits unter der Woche viele kleine Events und Highlights einzuplanen. Der Arbeitsmuffel hat somit – neben dem Geldverdienen – einen triftigen Grund, sich auf das Aufstehen am nächsten Tag zu freuen. Ein radikalerer Schritt: Das Unternehmen wechseln! Denn ein neuer Arbeitgeber kann die Lust auf das Arbeiten wieder wecken, und damit die Freude auf den Sonntag.
Der Panik-Shopper
Sonntags haben die Geschäfte – mit einigen Ausnahmen – geschlossen. Ein echter Graus für den Panik-Shopper. Schon die Vorstellung an herunter gelassene Rollläden und Gitter treibt ihm Angstschweiß auf die Stirn – und ihn in sämtliche Shops und Supermärkte. Man könnte ja noch etwas ganz Wichtiges am Wochenende brauchen.
Natürlich ist diese Angst irrational. Die Lösung heißt hier: Lernen, cool zu bleiben. Der schöne Pullover oder die leckere Banane sind auch noch am Montag erhältlich. Und falls ein langes Wochenende ansteht, kann eine Inventur in der eigenen Küche Abhilfe schaffen. So weiß der Panik-Shopper, was er am nächsten Werktag wirklich wieder braucht. Das löst die Anspannung.
Der Schwiegermutter-Meider
Cool bleiben muss auch der Schwiegermutter-Meider. Sonntags ist Familientag? Für viele Familiengründer ein wahres Vergnügen – so lange es die eigene ist. Angeheiratete Mitglieder des Familienclans jedoch können für manche Familiengründer ein regelrechter Albtraum sein. Zugegeben – Motivation ist da eher schwer zu finden.
Geduld verschafft hier Abhilfe. Nervende Kommentare, dass man offensichtlich wieder zugenommen habe oder nicht richtig einparken könne, müssen stoisch hingenommen werden. Hilfreiche Werkzeuge für ein ruhiges Gemüt sind Meditation sowie Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder eine CD mit Walgesängen. Geduld bedarf zwar etwas Übung, doch geistige und körperliche Entspannung macht sich immer bezahlt – nicht nur beim Ausflug zur Verwandtschaft, sondern auch im Umgang mit ungeliebten Kollegen. Seien Sie stark!
Der Fernbeziehungs-Haber
Liebe auf Zeit: Paare, die eine Fernbeziehung führen, haben es nicht leicht. Zum einen, weil sie sich nur an den Wochenenden sehen können, zum anderen, weil sie dann förmlich aneinanderkleben. Die Liebe auf Distanz stellt also eine regelrechte Feuertaufe für das Paar dar.
Doch dank Internet ist es noch nie so einfach gewesen, eine Fernbeziehung lebhaft aufrecht zu erhalten. Digitale Liebesgrüße sind zwar nicht mit einem echten Kuss zu vergleichen, doch sie zeigen, dass man an einander denkt. Tipp: Kehren Sie zusätzlich zurück zum guten alten Briefpapier. Denn Liebesbriefe haben nichts von ihrem Charme eingebüßt.