3. Unternehmenskultur optimieren
Junge, aufstrebende und gut ausgebildete Fachkräfte finden sich derzeit in der sogenannten Generation Y, also alle Menschen, die in etwa zwischen 1980 und den späten 90er-Jahren geboren wurden. Studien belegen, dass dieser Generation materielle Werte nicht mehr so wichtig sind wie der älteren Generation X.
Ihnen geht es oft weniger um Gehalt und Prestige, sie erwarten flexible Arbeitszeiten, die ihnen eine selbstständige Arbeitsweise ermöglichen, eine Ausgewogenheit von Arbeit und Freizeit sowie herausfordernde, innovative und sinnstiftende Tätigkeiten. Sie übernehmen gern Verantwortung, fordern aber auch Mitbestimmungsrechte. Eine gute Arbeitsatmosphäre und Spaß bei der Arbeit macht diese Generation zu optimistischen Teamplayern.
Das heißt, mit starren Hierarchien und festgefahrenen Strukturen kann kein Unternehmen mehr bei jungen Bewerbern punkten. Ein Vorteil für Handwerksbetriebe: Werte wie Selbstständigkeit, Kreativität und Anerkennung werden in handwerklichen Berufen seit jeher gelebt.
Denn im Gegensatz zu großen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen oft inhabergeführt und zeichnen sich durch ein familiäres Umfeld, kurze Entscheidungswege und eine Kommunikation auf Augenhöhe aus. Um die Unternehmenskultur noch weiter zu optimieren und so attraktiver auf die junge Zielgruppe zu wirken, eignen sich beispielsweise monatliche Feedback-Gespräche, in welchen ein respektvoller, ehrlicher und direkter Austausch oberste Priorität hat. Mentoring-Programme und Betriebsausflüge fördern nicht nur die Kommunikation zwischen Kollegen, sondern schaffen auch ein angenehmes Betriebsklima.