Teenager arbeitet in Fahrradwerkstatt.

Schülerjobs ab 16: So stehst du finanziell auf eigenen Beinen

Das Taschengeld reicht mal wieder nicht aus und dein Geburtstag lässt noch ein halbes Jahr auf sich warten? Kein Problem: Wir zeigen dir, wie du als Schülerin oder Schüler nebenbei Geld verdienen kannst – und was du dabei beachten musst. 

Schülerjob, Nebenjob oder doch Ferienjob? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, schon während der Schulzeit zu arbeiten. Und was gibt es Besseres, als sich das neue Skateboard oder den Urlaub selbst leisten zu können – und endlich nicht mehr das kleine Kind in der Familie zu sein? Wie du dir nebenbei als Schülerin oder Schüler Geld verdienen kannst, erfährst du hier. 

Nebenjob für Schülerinnen und Schüler: Das bringt es dir

Neben dem großen Faktor, eigenes Geld zu verdienen, bringen Nebenjobs dich auch persönlich weiter:

  • Du lernst den Umgang mit Geld: Wer mit eigener Arbeit sein erstes Einkommen verdient, weiß dessen Wert oft besser zu schätzen. Dieses Wissen hilft dir ein Leben lang. Vielleicht legst du sogar etwas Geld zur Seite und sparst

  • Du sammelst Praxiserfahrung: Das ist super für deine zukünftige berufliche Karriere, du lernst Selbstständigkeit und Verantwortung. Erste Begegnungen mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin können anfangs vielleicht etwas beängstigend sein, aber auch das lernt man schnell.

  • Du merkst, welche Arbeit dir Spaß macht – und was weniger. Arbeitest du gerne mit Menschen oder lieber an Maschinen? Das lässt sich mit einem Nebenjob leichter herausfinden. Dabei helfen kann auch ein Schnupperpraktikum, empfiehlt etwa Aaron Kukic, Fahrzeugbauer und Mister Handwerk 2022: „Normalerweise wissen die meisten Praktikanten nach wenigen Tagen, was ihnen liegt und was nicht.“ 

  • Mit einem Nebenjob lernst du außerdem spannende Menschen kennen, die dir später weiterhelfen können – Stichwort: Networking. Bewährst du dich, empfehlen sie dich weiter oder bieten dir irgendwann vielleicht einen neuen, noch cooleren Job an. Win-Win also.

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Welche Schülerjobs gibt es?

Wer kennt es nicht: Du hast zwar vor, dich bald irgendwo zu bewerben und deine Eltern stressen dich schon wieder („Alle anderen Jugendlichen in deinem Alter arbeiten doch auch schon“) –, aber du hast noch keine Idee. Hier kommen wir ins Spiel und stellen dir ein paar Minijobs vor, die für dich in Frage kommen könnten.  

Nachhilfe geben:

Bist du in der Schule super in Mathe oder Englisch? Dann teile doch dein Wissen und gib anderen Schülerinnen und Schülern für rund 10 bis 15 Euro die Stunde Nachhilfe – das kannst du meist auch mehrmals in der Woche tun. 

Umzugshilfe:

Ein bisschen (leichte) Kisten schleppen. Für 10 bis 15 Euro die Stunde kannst du sicher mal einem Nachbarn unter die Arme greifen und beim Umzug mithelfen.

Kellnern:

Regelmäßiger kannst du in der Gastro jobben. Hier wird Unterstützung immer gesucht – und wenn du flink auf den Beinen und gut im Smalltalken bist, wäre das doch ein super Nebenjob für dich. Und Trinkgeld on top zu bekommen – wer will das nicht?  

Einzelhandel:

Auch dort kannst du regelmäßig Geld verdienen: Ob an der Kasse, zwischen Bücherregalen, im Lager oder hinter der Brottheke – du gewinnst erste Einblicke in einen kaufmännischen Alltag und das für etwa 10 bis 15 Euro die Stunde. Frag doch mal in deiner Lieblingsbäckerei, ob sie eine Aushilfe brauchen.

Babysitten:

Das kannst du zwar eigentlich auch schon ab 13, aber die meisten Erwachsenen vertrauen Jugendlichen ab 16 dann doch etwas mehr. Hör dich doch mal in deiner Nachbarschaft um. 

Wieviel du in deinem Schülerjob am Ende verdienst, hängt von mehreren Faktoren ab: ob die Arbeit zum Beispiel eher einfach oder schwer beziehungsweise stressig ist. Oder ob du schon Erfahrung mitbringst. Leider gilt der Mindestlohn im Job erst für Menschen ab 18 Jahren. Aber mit etwas Verhandlungskunst (deine Eltern oder ältere Freundinnen und Freunde helfen dir hier sicher gerne), kannst du auch als Schülerin oder Schüler vielleicht etwas mehr rausschlagen. Und zwei Euro mehr klingen zwar erstmal nicht viel, können am Ende des Monats aber einen großen Unterschied machen.  

Ferienjob oder Minijob?

Jetzt muss nur noch geklärt werden, unter welcher Bezeichnung du arbeiten kannst und was du dabei beachten musst. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Die erste ist der klassische Ferienjob für Schülerinnen und Schüler. Gemäß Deutscher Rentenversicherung fallen darunter „Beschäftigungen, die von vornherein auf nicht mehr als drei Monate oder 70 Arbeitstage innerhalb eines Kalenderjahrs befristet sind“. Sie sind demnach frei von Sozialabgaben und die Höhe des Verdienstes ist ohne Bedeutung. 

Die andere Möglichkeit ist ein Minijob. Hier darfst du bis zu 520 Euro im Monat verdienen und maximal 20 Stunden die Woche arbeiten. Deine Chefin oder dein Chef zahlen die Sozialabgaben für dich und melden dich an, sobald du bei deinem neuen Job unter die Arme greifst. 

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Welche Regeln gelten bei Schülerjobs sonst für dich? 

  • Dass Arbeit vor allem am Anfang bei der Eingewöhnung anstrengend sein kann, ist normal. Sie sollte dich aber weder körperlich noch geistig überfordern. Jeden Tag schwere Kisten zu schleppen, sollte aus Rücksicht auf deine Gesundheit nicht dein Traumjob sein. 

  • Pass auf, dass du dich nicht übernimmst und noch genug Zeit für die Schule bleibt.

  • Du darfst mit 16 Jahren maximal acht Stunden am Tag und höchstens fünf Tage die Woche arbeiten. Das ist die gesetzliche Arbeitszeit.  

  • Wenn du in einem Restaurant jobbst, darfst du bis 22 Uhr arbeiten. Bei allen anderen Tätigkeiten bis 20 Uhr.  

  • Bist du unter 18, hast du sogar mehr Urlaubstage als Erwachsene. Das sind zwischen 25 und 27 Tage im Jahr – besprich das doch mal mit deinem Arbeitgeber oder deiner Arbeitgeberin. Da kannst du dir dann vom selbst verdienten Geld in den Ferien erstmal eine Reise ans Meer gönnen.

Weitere Informationen findest du unter anderem bei der Minijob-Zentrale. Allgemein solltest du aber immer erstmal mit deinen Eltern reden. Die haben doch noch ein bisschen mehr (Job-)Erfahrung als du und können dir weiterhelfen. Aber dann steht dem Geldverdienen nichts mehr im Weg und es heißt: Viel Spaß bei der Jobsuche!

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