Spikeball spielen – rasanter Spaß für Menschen mit Ballgefühl

Redaktion
IKK classic

Man sieht sie immer öfter in Parks, auf Wiesen, am Strand: vier Personen, die einen Ball auf ein Netz schlagen und dabei jede Menge Spaß zu haben scheinen. Spikeball heißt das Spiel – doch worum geht es genau?

Das englische Wort bedeutet übersetzt „Schmetterball“ – was das Ziel des Spiels genau auf den Punkt bringt. Es gilt, den Ball mit Wucht so auf die federnde Fläche zu schmettern, dass der Abpraller von den Gegenspielern kaum noch erreicht werden kann. Schon seit fast 30 Jahren gibt es dieses Spiel, das ursprünglich unter dem Namen Roundnet zu einer gewissen Popularität kam. 

Rasant wachsende Fangemeinde

Mit einiger Verspätung ist der rasante Trend nun auch in Deutschland angekommen und hat schnell eine begeisterte Fangemeinde gefunden. Was vermutlich auch daran liegt, dass die notwendigen Utensilien in vielen Gärten sowieso schon vorhanden sind.

Denn man braucht eigentlich nur ein kleines Trampolin und einen etwa faustgroßen Ball. Ambitioniertere greifen zu einem Spikeball-Set, das im Handel bereits für unter 100 Euro zu haben ist. Der Hauptunterschied: Man spielt nicht auf ein federndes Trampolin, sondern auf ein rundes Netz. Und der Ball ist ein offizieller Spikeball aus Kunststoff mit 9,5 Zentimetern Durchmesser, der mit einer normalen Ballpumpe aufgepumpt wird. 

Wie Beachvolleyball – nur ohne Netz und mit Trampolin

Und wie genau wird gespielt? Jeweils zwei Zweierteams treten gegeneinander an und versuchen, den Ball so auf das Trampolin zu schlagen, dass die Gegner den Ball nicht mehr erreichen und zurückspielen können. Also ein wenig wie Beach-Volleyball, nur ohne Netz, dafür mit Trampolin.

Der Spaß daran: Man bewegt sich völlig frei rund um das runde Spikeball-Netz – oder das kleine Trampolin – und versucht, den Ball so scharf wie möglich zum gegnerischen Team zu spielen. Die andere Mannschaft wiederum versucht, den Ball zu erreichen und über das Trampolin im Spiel zu halten. Dabei entstehen teils wahnwitzig akrobatische Ballwechsel. 

Der Spaß steht im Vordergrund

Wie der Ball auf das Netz gespielt wird, ist dabei erst einmal unerheblich. Die Punktevergabe erfolgt wie beim Volleyball. Punkte werden nicht nur erzielt, wenn man Aufschlag hat, sondern auch, wenn die andere Mannschaft einen Fehler macht. Gewonnen hat das Team, das zuerst 15 bzw. 21 Punkte hat.

Pro Spielzug sind drei Ballberührungen mit jedem Körperteil erlaubt, um den Ball auf das Netz zu schmettern und zu punkten, der Ball muss beim Aufschlag mindestens fünf Zentimeter nach oben geworfen werden. Landet der Ball zweimal auf dem Netz, trifft den Rand oder fällt daneben, begeht das Team in Ballbesitz ein Foul und die Gegner sahnen Punkte ab. Wer es genauer wissen möchte findet hier eine Reihe von Regeln.

Doch um das Reglement geht es für die Hobbyspieler tatsächlich nur am Rande. Wer Freude an trendigen Ballsportarten und ein gutes Ballgefühl hat, der wird bei diesem noch jungen Sport Riesenfreude haben. Positiver Aspekt: Man kann Spikeball auch Indoor spielen. Und für die Sommerfreunde gilt: Nicht verzagen, denn der nächste Sommer kommt bestimmt. Und mit ihm die richtigen Temperaturen für Spikeball im Park.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

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