Miss und Mister Handwerk 2020

Charismatisch und stark: Die Gewinner der Titel Miss und Mr. Handwerk

Als Partner des Deutschen Handwerksblatts kürt die IKK classic die Gewinnerin und den Gewinner des Wettbewerbs „Power People“. Mit Überzeugung und Tatkraft repräsentieren sie das deutsche Handwerk.

Sie zeigen was sie können und sind stolz darauf: Bei der Suche nach "Handwerks Miss&Mister" beweisen Handwerkerinnen und Handwerker nicht nur in der Werkstatt, sondern auch vor der Kamera ihre Leidenschaft. Insgesamt 16 Kandidaten werden zum Fotoshooting geladen, davon schaffen es je sechs männliche und weibliche Finalisten in den "Power People"-Kalender. Aus diesen zwölf Finalisten werden dann die Titelträger gewählt, die für ein Jahr den Titel tragen dürfen. Wir stellen die Preisträger und Preisträgerinnen aus den Jahren 2020 und 2021 sowie die aktuellen Titelverteidiger vor. 

Auch die Wahl von Mr. und Mrs. Handwerk 2022 ist bereits in vollem Gange: Acht Handwerkerinnen und acht Handwerker waren Ende September auf Fototour, um sich für den Einzug ins Finale zu bewerben. Insgesamt zwölf Personen schaffen es dann in den Handwerkskalender – und nehmen im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse München im März am Finale teil.

© privat

Deutschlands nächste Superhandwerker

Doch wie bekommt man den Handwerker-Titel? „Ich denke, es kommt darauf an, wie man sein Handwerk präsentiert und wie sehr man dafür brennt“, sagt Andy Hansen, Gewinner aus 2020. Dass er für seinen Beruf Feuer und Flamme ist, ist auf den YouTube-Videos des Malermeisters unschwer zu erkennen. „Ich zeige, wie es auf meinen Baustellen so abläuft. Ich will beweisen, wie viel Spaß das Handwerk macht, wie kreativ man sein kann und dass man stolz darauf sein kann, ein Handwerker zu sein. So versuche ich, mehr junge Leute für das Handwerk zu begeistern und sie dazu zu motivieren, eine Ausbildung in der Branche zu beginnen.“

Außerdem möchte der Malermeister zeigen, dass man als Handwerker „viel erreichen kann – vom Gesellen über den Meister bis hin zum Besitzer seiner eigenen Firma.“

Wenn man das tut, was man liebt, kommt der Erfolg von ganz alleine.
Andy Hansen, Mister Handwerk 2020

Frauen-Power statt "Männersache"

Jule Rombey, Gewinnerin aus dem Jahr 2020, hat ein klares Ziel vor Augen: Die 20-Jährige macht aktuell ihren Meister als Schreinerin und wird anschließend in den Betrieb ihres Vaters einsteigen. Sie will Jugendliche dazu bewegen, ebenfalls einen Handwerksberuf zu erlernen – insbesondere weibliche Berufsanfänger: „Ich möchte gerade jungen Frauen zeigen, dass sie erfolgreich im Handwerk sein können und dass es keine reine ´Männersache´ ist.“ Aber wie setzt man sich als Frau in Handwerksberufen durch? „Ich gehe offen auf Menschen zu, das kommt immer gut an", sagt die Tischlerin.

Doch was ist so reizvoll am Handwerk, dass Jugendliche dort eine Ausbildung anfangen sollen? „Einfach alles, das Gefühl, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, am Ende des Tages immer ein Stück weiter zu sein, zu sehen, was man geschaffen hat und natürlich den Kunden glücklich zu machen“, schwärmt Jule Rombey.

 

© privat
Handwerk ist keine reine 'Männerdomäne' – das möchte ich anderen jungen Frauen beweisen.
Jule Rombey, Miss Handwerk 2020
Sebastian Tenius in seiner Werkstatt © privat

Vom Meister zum Mister 2021

Das Herumtüfteln an komplizierten Aufgaben – das reizt den Gewinner des Jahres 2021 Sebastian Tenius am meisten. Der Zweiradmechaniker repariert mit Herzblut Motorräder und bildet Lehrlinge aus. Sein Motto: "Jeden Tag ein bisschen besser sein!" Denn bei seinem Beruf legen Kundinnen und Kunden nicht nur einen Gegenstand in seine Hände, sondern auch ihre Gesundheit. "Von einem Kunden zu hören, der zu Schaden gekommen ist, weil wir unsere Arbeit nicht richtig gemacht haben – das wäre das Schlimmste für mich", betont er. 

Um seine Arbeit auch anderen Menschen näherzubringen, teilt er auf seinem Instagram-Kanal Einblicke in seinen Alltag. Die gleiche Motivation brachte ihn dazu, sich um den Titel "Mister Handwerk 2021" zu bewerben – mit vollem Erfolg! "Wenn dieser Titel nur eine Handvoll junge Menschen zu einer Karriere im Handwerk ermutigen kann, hatte der ganze Aufwand für mich einen Sinn", sagt Sebastian Tenius. 

Jeden Tag ein bisschen besser zu sein, sollte eines jeden Handwerkers Motto sein.
Sebastian Tenius, Mister Handwerk 2021

Macherin des Jahres 2021

Alena Schneider wird oft gefragt, wie sie es als Frau schafft, im Handwerk erfolgreich zu sein. Ihre Antwort lautet: "Einfach machen!". Mit diesem Credo geht die "Miss Handwerk 2021" tagtäglich ihrer Leidenschaft nach. "Wir Handwerkerinnen und Handwerker sind Macher. Wenn man das aus voller Überzeugung tut, dann wird man auch angenommen – egal ob als Mann oder Frau", ist sich die Elektronikerin sicher.

An ihrem Job liebt sie die Vielfalt, die Teamarbeit und die Möglichkeit, Lösungen auf ihre eigene Art und Weise zu finden. "Es überrascht mich immer wieder, wie viel man mit Technik und Köpfchen erreichen kann. Denn Kraft kommt für mich nicht aus dem Armen, sondern aus dem Kopf!"

© privat
An alle Frauen da draußen: auch ihr seid stark genug, denn Kraft kommt nicht immer aus den Armen, sondern meistens aus dem Kopf!
Alena Schneider, Miss Handwerk 2021

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Gibt es ein Erfolgsrezept?

Spaß am Job zu haben sei die wichtigste Grundlage, lautet übereinstimmend die Meinung aller FInalisten. Andy Hansen bringt seine Leidenschaft wie folgt auf den Punkt: „Wenn man das tut, was man liebt, kommt der Erfolg von ganz alleine. Der Erfolg ist ein Extrabonbon für mich, denn mein Job erfüllt mich so schon voll und ganz.“

Und wie hält man sich als Handwerker fit?  Schreiner-Gesellin Jule Rombey geht als gesundes Beispiel voran: Sie isst  in den Pausen Äpfel und Joghurt und trinkt ausschließlich Wasser und Tee. Auch die Männer sind sich einig: „Mit viel Wasser und einer kräftigen Mahlzeit dazwischen, denn ohne Mampf kein Kampf“.

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