Allergie-Tabletten in der Schwangerschaft: Gefährlich oder unbedenklich?
Viele Schwangere sind verunsichert, wenn es um die Einnahme von Antihistaminika oder anderen Allergiemedikamenten geht. Grundsätzlich gilt: Eine medikamentöse Behandlung sollte in der Schwangerschaft immer individuell mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen werden.
„Es kommt auf die Schwere der Allergie und die Ausprägung der Symptome an – und darauf, wie diese in Relation zum Nutzen einer medikamentösen Behandlung stehen“, betont Sonja Lämmel. „Besonders mit älteren Antihistaminika der ersten Generation gibt es gute Erfahrungswerte.“
Bei lokal begrenzten Symptomen wie einem allergischen Schnupfen können auch abschwellende Nasensprays mit antiallergischem Wirkstoff helfen. „Sie wirken lokal und belasten den Körper insgesamt weniger“, sagt Sonja Lämmel. Wenn die Beschwerden stärker sind – zum Beispiel bei tränenden Augen oder Problemen mit den Bronchien – können zusätzlich Antihistaminika oder bronchienerweiternde Mittel nötig sein. Auch dabei sollte vorher medizinisches Fachpersonal konsultiert werden.
Wer sich vor dem Arztbesuch selbst informieren möchte, findet auf der Website embryotox.de verlässliche Informationen zur Verträglichkeit vieler Arzneimittel in der Schwangerschaft – auch zu gängigen Antihistaminika.