Grippe, Erkältung oder Corona? Symptome und Unterschiede

Schnupfen, Husten, Heiserkeit? Dabei kann es sich um eine harmlose Erkältung oder um eine echte Grippe handeln. Aber auch Covid-19 kann diese Symptome hervorrufen. Worin sich die Krankheiten unterscheiden und wie Sie sich sich während der Erkältungssaison am besten verhalten, erfahren Sie hier.

Das kennen Sie sicher auch: Eben war man noch fit wie ein Turnschuh und im nächsten Moment fühlt man sich matt und abgeschlagen. Meist ist das nur der Beginn einer harmlosen Erkältung, manchmal kann es auch eine ausgewachsene Grippe sein. Oder auch Covid-19, die Krankheit, die vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird. Da sich die Symptome vor allem in den ersten Tagen ähneln, ist es schwierig zu erkennen, um welche der drei Erkrankungen es sich handeln könnte.
 

Was tun bei Verdacht auf Corona-Erkrankung?

  • Bleiben Sie Zuhause und reduzieren Sie Ihre Kontakte auf das Nötigste.

  • Begeben Sie sich bei grippeähnlichen Symptomen in Selbstisolation und holen Sie sich medizinischen Rat ein.

  • Rufen Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt an oder kontaktieren Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweiten Hotline 116 117.

  • Deutet alles auf eine Covid-19-Erkrankung hin, bringt ein medizinischer Test Klarheit.

  • Halten Sie sich an die Hygienemaßnahmen: Tragen Sie eine medizinische Maske, niesen und husten Sie in die Armbeuge und waschen Sie Ihre Hände gründlich. Halten Sie außerdem Abstand zu anderen Personen.

  • Auf regelmäßiges Stoßlüften achten.

Wie erkennt man den Unterschied zwischen Grippe und Corona?

Die Symptome der Krankheit Covid-19, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird, sind für Betroffene schwer von denen anderer Infektionskrankheiten zu unterscheiden. Manche Infizierte sind sogar symptomfrei, können aber dennoch unter Langzeitfolgen leiden. Das macht einen Test zur Bestimmung des Erregers unabdingbar – besonders wenn Sie mit einer mit dem Coronavirus infizierten Person in Kontakt standen.

Professor Doktor Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Essen, erklärt, dass bei der Frage "Grippe oder Corona?" nur ein Test Klarheit bringen kann: "Es gibt hier keine eindeutige Unterscheidung. Symptome können sehr ähnlich sein." Mit Blick auf die Corona-Mutanten gilt das gleiche. Zwar gibt es Unterschiede zwischen den Variationen, aber auch viele Gemeinsamkeiten zur Grippe: "Bei Delta-Infektionen war häufig tiefes Gewebe betroffen, also Lunge, Nerven und Fettgewebe. Das ist bei der Grippe und bei Omikron eher selten."

Corona oder Grippe: Das sind die Symptome

Während Influenza-Erkrankte oft schlagartig Symptome entwickeln, können mit dem Coronavirus infizierte Personen zunächst symptomfrei sein – sie entwickeln erst allmählich Beschwerden. Eine Erkältung dagegen dauert meist nur wenige Tage, Betroffene haben im Gegensatz zu Covid-19 und Grippe meist kein Fieber.

Symptome einer Grippe spüren Infizierte etwa drei Tage, nachdem sie sich das Virus eingefangen haben – während dieser sogenannten Inkubationszeit sind sie besonders ansteckend. Bei Covid-19 sind es laut RKI fünf bis sechs Tage. Da es möglich ist, sich mit beiden Viren gleichzeitig zu infizieren, ist eine Grippeschutzimpfung besonders für Risikogruppen sinnvoll. Denn: Der Körper ist bei einer Influenza-Infektion bereits geschwächt, womit das Risiko steigt, sich auch mit dem Coronavirus zu infizieren. Und der Kampf gegen zwei Viren gleichzeitig belastet den Körper noch stärker.

Was ist ansteckender: Corona oder Grippe?

Im Vergleich zur saisonalen Grippe ist das Coronavirus ansteckender: Einer Studie zufolge liegt die Reproduktionszahl der saisonalen Influenza je nach Grippewelle zwischen 1,2 und 2,2; damit steckt ein Infizierter etwa einen bis zwei weitere Menschen an. Das RKI hat die Basisreproduktionszahl (die Infektionsrate ohne spezielle Schutzmaßnahmen) des sogenannten Wildtyps von Covid-19 mit 2,8 bis 3,8 deutlich höher angesetzt. Das heißt: Ohne Immunität und Schutzmaßnahmen wie Maske tragen, Abstand halten, Kontaktreduktion sowie Impfung würde jede infizierte Person drei bis vier Menschen anstecken. Mutationen wie Omikron weisen eine deutlich höhere Reproduktionszahl auf.

Sie wollen zur IKK classic wechseln?

Sie möchten die Krankenkasse wechseln und benötigen noch mehr Informationen zu den Leistungen der IKK classic? Dann überzeugen Sie sich selbst: Wir punkten mit über 70 Zusatzleistungen, einem top Service und stabilen Beiträgen. 

Jetzt beraten lassen!

So unterscheiden sich Symptome und Therapie

Gerade im Herbst und Winter ist es ein gewohntes Bild: Überall wird geniest und gehustet, denn ein Großteil der Deutschen durchlebt mindestens eine Erkältung oder auch grippalen Infekt pro Jahr.

  • circa drei Erkältungsinfekte pro Jahr sind für Erwachsene normal

  • bei Kindern können es sogar bis zu zehn Infektionen sein

Welche Symptome sind typisch bei einer Erkältung?

Kratzen im Hals, kalte Füße, Gliederschmerzen und dann dieses leicht abgeschlagene Gefühl – zumeist beginnt eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, mit diesen Symptomen. Trotzdem kann eine Infektion der oberen Atemwege sehr unterschiedlich verlaufen. Grundsätzlich gilt: Ob Husten, Halsschmerzen oder Schnupfen, die Beschwerden sollten sich spätestens nach sieben Tagen bessern und nach zwei Wochen komplett verschwunden sein.

Bekommt man von Kälte eine Erkältung?

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass beispielsweise zu dünne Kleidung in der kalten Jahreszeit eine Erkältung auslösen kann. Dies stimmt so nicht, denn eine Erkältung wird durch Viren verursacht. Aber: Wenn der Körper friert, wird sein Abwehrmechanismus geschwächt und er kann sich schneller mit Viren infizieren.

Wie lange ist eine Erkältung ansteckend?

Ansteckend ist eine Erkältung vor allem am Anfang. Gerade in den ersten zwei bis drei Tagen ist man am stärksten ansteckend. Vor allem beim Niesen, Sprechen und Husten werden die Viren – in Schleimtröpfchen eingebettet – in der Raumluft weit verteilt und gelangen über die Atmung auf die Schleimhäute von anderen Menschen. 

Mit der großen Schwester der Erkältung, der echten Grippe – auch Influenza genannt –, ist nicht zu spaßen, denn sie verläuft nicht immer ohne Komplikationen. Schwere Verläufe sind zwar bei Menschen mit einem gesunden Immunsystem relativ selten, bei den gefürchteten Grippewellen treten jedoch auch immer wieder Todesfälle auf. Besonders ältere Menschen und Kinder sind hier gefährdet.

Welche Symptome sind typisch bei einer Grippe?

Gerade anfangs kann man die Grippe leicht mit einer Erkältung verwechseln. Der Unterschied zwischen Influenza und Erkältung zeigt sich jedoch im Verlauf und in der Schwere der Erkrankung.

Bei einer Influenza treten die Krankheitszeichen meist ganz plötzlich auf – und sie sind stärker als bei einer normalen Erkältung. Insbesondere Abgeschlagenheit, Müdigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind deutlich ausgeprägter. Zudem geht eine Grippe weitaus häufiger mit höherem Fieber einher als eine Erkältung. Gerade bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann es zu bakteriellen Folgeerkrankungen kommen, wie zu einer schweren Lungenentzündung oder einer Entzündung des Herzmuskels.

Bei der Grippewelle 2018/19 mussten rund 20 Prozent der Erkrankten im Krankenhaus behandelt werden, aber nur rund 1,5 Prozent davon künstlich beatmet. Die Grippewelle 2019/20 wurde durch die umgesetzten Corona-Schutzmaßnahmen abrupt beendet, die Grippewelle 2020/21 fiel sogar weltweit aus, wobei natürlich vereinzelte Influenza-Infektionen nachgewiesen wurden. Einen Überblick über den aktuellen Anteil an Covid-19-Erkrankungen unter den neu im Krankenhaus aufgenommenen Patientinnen und Patienten mit schweren akuten respiratorischen (also die Atemwege betreffenden) Infektionen gibt das RKI in seinen Wochenberichten.

Was tun bei Fieber?

Reagiert der Körper mit Fieber – also mit einer erhöhten Temperatur über 38 Grad Celsius, ist dies keine eigenständige Krankheit, sondern eine Abwehrreaktion des Organismus. Wenn der Körper Erkältungsviren bekämpft, setzt er Botenstoffe frei, die zu einer Erhöhung der Körpertemperatur führen können. Dies ist eigentlich eine wünschenswerte Funktion, denn dadurch werden die Stoffwechselvorgänge beschleunigt, was die Abwehrreaktion des Körpers unterstützt. Also: Greifen Sie nicht zu schnell zu fiebersenkenden Maßnahmen.

Wie lange ist eine Grippe ansteckend?

Die Grippe ist bereits während ihrer Inkubationszeit ansteckend. Sie beträgt meist zwischen ein paar Stunden bis zu drei Tagen. Nach Ausbruch der Grippe können die Viren noch drei bis fünf Tage ansteckend sein, Kinder können die Influenza sogar bis zu sieben Tage nach Auftreten der ersten Symptome weitergeben.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Robert Koch-Institut (RKI) gibt es häufige und weniger häufige Symptome. Manche Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, zeigen sogar keine Symptome, können aber andere Personen anstecken. Deswegen sind die empfohlenen und vorgeschriebenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen unbedingt einzuhalten und bei den ersten Krankheitszeichen Kontakte zu meiden. Es gilt: vorsichtig sein.

Häufige Symptome bei Covid-19

Typische Symptome sind - unabhängig von einer Impfung - Halsschmerzen, Husten, Fieber und Schnupfen sowie eine generelle Müdigkeit/Abgeschlagenheit. Ein Teil der am Coronavirus erkrankten Personen nimmt eine Störung des Geruchs- und Geschmackssinns wahr.

Zudem laufen Untersuchungen, welche längerfristigen gesundheitlichen Folgen eine Infektion nach sich ziehen kann. Auch wenn die Studien bisher noch kein einheitliches Krankheitsbild ergeben, gibt es zumindest häufig auftretende Symptome für Long beziehungsweise Post Covid.

Seltenere Symptome von Covid-19

Laut RKI leiden manche Patienten auch an Atemnot oder Kopf- und Gliederschmerzen. Auch Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust seien aufgetreten, ebenso wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Manche Infizierte erleiden eine Bindehautentzündung, Hautausschlag oder eine Schwellung der Lymphknoten, fühlen sich apathisch und schläfrig. Der WHO zufolge kann auch eine Verfärbung der Finger oder Zehen auftreten.

Bei welchen Symptomen sollte man sich testen lassen?

Laut Robert Koch-Institut sollten sich alle Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung testen lassen. Das heißt: Bei Husten oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Aber Vorsicht: Bei der Omikron-Variante tritt der Verlust von Geruchs- und Geschmacksinn bisher weniger häufig auf. Schnupfen, Husten, Hals- und Kopfschmerzen sind bei dieser Mutante die häufigsten Hinweise auf eine Infektion. Rufen Sie zunächst bei Ihrem Hausarzt an oder kontaktieren Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117. Bei einem begründeten Verdacht, dass Sie sich angesteckt haben, können Sie sich auch an das Gesundheitsamt wenden. Hier finden Sie die richtige Anlaufstelle.

Menschen, die hauptberuflich oder ehrenamtlich mit Personen in Kontakt kommen, die generell ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen haben, sollten sich ebenfalls testen lassen. Das sind zum Beispiel Beschäftigte in der Altenpflege oder im Krankenhaus.

Ansteckung vorbeugen: Die wichtigsten Maßnahmen

So schützen Sie sich bestmöglich vor Viren.

  • Hygiene

    Häufiges Händewaschen ist die beste Maßnahme, um einer Ansteckung vorzubeugen. Wenn möglich, vermeiden Sie zu häufiges Händeschütteln. Auch Türklinken, Haltegriffe in der Bahn und Co. sind echte Viren- und Bakterienherde. Fassen Sie sich daher so wenig wie möglich ins Gesicht, um Ihre Schleimhäute zu schützen.

  • Bewegung und frische Luft

    Gehen Sie regelmäßig nach draußen: Bewegung an der frischen Luft härtet ab und beugt Infekten vor. Ständige Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfälliger für Infektionen. Regelmäßiges Stoßlüften hilft.

  • Ernährung

    Greifen Sie zu Obst und Gemüse mit einem hohen Vitamin-C-Anteil wie Grapefruits, Paprika oder Kiwis. Auch Zink wird eine abwehrstärkende Wirkung nachgesagt.

  • Grippeschutzimpfung

    Auch die Grippeschutzimpfung ist eine wichtige Präventionsmaßnahme und sollte am besten bereits Anfang Oktober erfolgen. Insbesondere Risikogruppen wie älteren oder chronisch kranken Menschen wird zu einer Impfung geraten. Auch Berufsgruppen, die viel Kontakt zu Menschen haben, sollten sich impfen lassen.

    Zur Grippeschutzimpfung
  • Corona-Schutzimpfung

    Die in der EU zugelassen Impfstoffe schützen zuverlässig vor schweren Krankheitsverläufen und verringern das Risiko sich anzustecken. Wichtig ist eine vollständige Impfung plus Auffrischungsimpfung, um auch gegen die neueren Varianten gewappnet zu sein.

    Informationen zur Corona-Impfung
  • Gurgeln und Nasenspray - gut durchfeuchtete Schleimhäute sind stark gegen Viren

    Forschende der Universität Bochum fanden heraus, dass sich auch Coronaviren durch bestimmte Mundspülungen „inaktivieren lassen“. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) empfiehlt zum Schutz vor Corona-Ansteckung das Gurgeln mit Mundspülungen und die Anwendung von Nasensprays. Dies könne bei Omikron die Virenlast im Mund-Rachen-Raum senken.

  • Sondermaßnahmen gegen Covid-19

    Um gegen die Ausbreitung des Coronavirus anzukämpfen, sollten Sie die aktuellen Empfehlungen und Beschränkungen der Gesundheitsämter und Behörden befolgen. Mit dem Abklingen der Pandemie sind viele Sicherheitsvorkehrungen ausgesetzt worden – eine gründliche Handhygiene und das Niesen und Husten in die Armbeuge ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, denn es hilft auch gegen andere Viren.

Hausmittel bei Grippe, Erkältung und Corona

Der Essener Virologe Prof. Dr. Dittmer rät: "Ruhe und viel trinken. Vitamin A und C können Symptome nachweislich verkürzen. Kein Sport wegen der Gefahr einer Herzmuskelentzündung." Also: Zur Ruhe kommen, viel schlafen, ausreichend trinken – das sind die drei wichtigsten Mittel, ob bei Erkältung, Grippe oder einer Corona-Infektion. Bei Halsschmerzen und Husten sollten Sie genügend trinken, am besten heißen Ingwertee oder Gemüsebrühe. Auch Lutschpastillen können helfen. Ibuprofen kann gegen die Kopfschmerzen helfen und Nasenduschen mit Salzwasser bei einer verstopften Nase.

erkältete Frau sitzt eingehüllt in eine hellblaue Wolldecke auf dem Sofa und trinkt Tee

Diese Tipps und Hausmittel helfen wirklich:

  • Kräutertees wie Salbei, Kamille oder Pfefferminze mit einem Löffel Honig trinken.

  • Schonen Sie Ihre Stimme, indem Sie so wenig wie möglich sprechen.

  • Inhalationen mit Salzwasser helfen bei verstopften Nasen, nachts sind abschwellende Nasensprays Lebensretter – aber bitte nicht übertreiben, denn: Nasenspray kann süchtig machen.

  • Dampfinhalationen mit ätherischen Ölen befeuchten die Schleimhäute

  • Bei starkem Husten wird Ihnen der Hausarzt etwas Schleimlösendes verschreiben und ein Schmerzmittel bei hohem Fieber, Kopf- und/oder Gliederschmerzen empfehlen

  • Achtung: Antibiotika sind bei einer normalen Erkältung oder Grippe nicht sinnvoll, da Atemwegsinfektionen sowie grippale Infekte üblicherweise von Viren verursacht werden.

Arzt hält eine mit einer Impfdosis gefüllte Spritze in der Hand

Impfungen

Impfungen helfen, gefährliche Infektionskrankheiten zu verhindern. Wir übernehmen die Kosten auch für einige zusätzliche Immunisierungen. Mehr zu den Impfungen

Richtig inhalieren - so geht's

  • Inhalieren – wie funktioniert das?

    Viele Menschen setzen bei Husten, Schnupfen & Co. auf das altbewährte Hausmittel Inhalieren. Es soll die Atemwege befeuchten und so die Symptome lindern. Der Klassiker: Man hält das Gesicht über einen Topf mit heißem Wasser und deckt den Kopf mit einem Handtuch ab. So atmet man die Aerosole, also die kleinsten Tröpfchen aus dem Wasserdampf ein, die tief in die Atemwege gelangen. Daneben gibt es spezielle elektrische Inhalatoren, die mittels Druckluft oder Ultraschall sehr feine Tröpfchen erzeugen.

  • Inhalieren bei schweren Symptomen

    Bei schweren Symptomen ist das Inhalieren allerdings nicht zu empfehlen. Es kann sogar das Gegenteil bewirken, denn die Hitze kann bestehende Schwellungen verstärken. Im Anfangsstadium kann es aber das Immunsystem anregen – ähnlich wie bei einem Saunagang. Vorsicht bei Zusätzen wie ätherischen Ölen: Sie können allergische Reaktionen auslösen. COPD-ErkrankteAsthmatikerinnen und Asthmatiker sollten besser auf Kochsalzlösung zurückgreifen, ebsonso Kinder. Die Kleinen sollten beim Inhalieren über dem Topf nicht allein gelassen werden – Verbrennungsgefahr! Lassen Sie sich am besten von Ihrem HNO-Arzt beraten.

  • Inhalieren ohne elektrisches Gerät

    Füllen Sie eine Schüssel oder einen Topf zu zwei Drittel mit heißem Wasser (mit oder ohne Zusatz). Halten Sie etwa zwei Handbreit Abstand zur Wasseroberfläche und legen Sie ein Baumwollhandtuch über Ihren Kopf und den Topf, sodass der Dampf nicht entweichen kann. Atmen Sie ruhig und tief durch Mund und Nase, etwa 10 bis maximal 20 Minuten lang. Danach sollten Sie nicht ins Freie gehen und Luftzüge vermeiden, am besten ruhen Sie gut zugedeckt im Bett.

Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Bei Verdacht auf eine Grippe, aber auch wenn Sie unter Atemnot und anhaltenden Schluckbeschwerden, Halsschmerzen oder sehr starkem Fieber leiden, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, denn er kann testen, ob es sich um eine normale Erkältung, eine bakterielle Folgeinfektion oder Grippeerkrankung handelt. Zudem gilt: Mit Erkältungssymptomen bleiben Sie lieber zuhause, um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten.

Hatten Sie Kontakt zu einem Covid-19-Erkrankten oder leiden Sie an Husten oder anderen grippeähnlichen Symptomen, sollten Sie sich ebenfalls ärztliche Hilfe holen. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollten Sie vor dem Gang zum Arzt telefonisch Rat einholen. Beachten Sie in jedem Fall die behördlichen Anordnungen sowie die Hygienebestimmungen wie das Tragen des Mund-Nase-Schutzes, 1,5 Meter Sicherheitsabstand, Husten und Niesen in die Armbeuge und gründliches Händewaschen – auch wenn Sie keine Symptome zeigen.

Corona oder Erkältung bei Kindern

Erkältungen kommen bei Kindern häufig vor. Ob im Kindergarten, in der Schule oder draußen beim Spielen – schnell läuft zuhause die Nase und der Husten geht los. Da das Immunsystem von Kindern die zahlreichen Viren noch nicht kennt, kann es diese auch noch nicht abwehren. Wenn die Erkältungssymptome nach einigen Tagen nicht weggehen, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. 

Auch Kinder können sich mit Corona anstecken. Im Gegensatz zu Erwachsenen verläuft die Krankheit hier jedoch milder und wird teils nicht ohne einen richtigen Test erkannt. Verbreiten können Kinder den Virus jedoch ebenso gut. Das bedeutet: Ab in die Selbstisolation und im Hotel Mama auskurieren.

Erhalten Sie regelmäßig Infos rund um die Gesundheit

Ob Infos rund um das Coronavirus, interessante Gesundheitsfakten oder Fitnesstrends – unsere kostenlosen Newsletter versorgen Sie regelmäßig mit Neuigkeiten und Angeboten rund um den gesunden Lebensstil.

Jetzt Newsletter abonnieren
  • Frau inhaliert über eine Kochtopf am Esstisch und schnäuzt die Nase

    Wissen

    Richtig Inhalieren bei Husten und Schnupfen – so geht's

    Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Bei einer Erkältung schwören viele Menschen auf Inhalieren. Doch was genau passiert beim Einatmen und welche Zusätze lindern welche Beschwerden? Artikel lesen

  • Frau mit Pflastern am Oberarm

    Leben

    Booster-Impfung: Alles zur Auffrischung gegen Corona

    Eine Auffrischungsimpfung erhöht den Impfschutz deutlich, der Körper bildet noch mehr Antikörper und kann sich dadurch noch besser vor dem Coronavirus schützen. Artikel lesen

  • gut gelauntes Ausbau-Team macht bei kaltem Wetter Pause auf einer Baustelle

    Leben

    So stärken Sie Ihr Immunsystem

    Wie Sie mit den richtigen Lebensmitteln ein gutes Immunsystem aufbauen und gesund durch den Winter kommen. Artikel lesen