Was ist Wetterfühligkeit?
Das Wetter beeinflusst unseren Körper und unsere Psyche. Regen, Nebel und dunkle Wolken schlagen vielen Menschen auf die Stimmung. Sonne und ein blauer Himmel heben dagegen die Laune. Das Sonnenlicht lässt den Serotoninspiegel steigen – und sorgt dafür, dass wir uns gut fühlen. Deshalb leiden viele Menschen auch an einer Winterdepression.
Andere Menschen reagieren mit körperlichen Symptomen auf das Wetter. Sie sind empfindlicher für Luftdruckabfall, Temperaturschwankungen oder plötzliche Feuchtigkeit. Das liegt daran, dass sich unser Körper bei starken Veränderungen schnell an neue äußere Umstände anpassen muss. Damit kommen manche besser klar als andere. Das nennt man Wetterfühligkeit. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Krankheit, sondern eher eine Reaktion auf die äußeren Umstände.
Etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland bezeichnet sich selbst als wetterfühlig. Die Auswirkungen und Symptome können dabei so stark werden, dass sie den Alltag beeinflussen. „Je stärker und schneller sich das Wetter ändert, desto größer ist der Einfluss auf empfindliche Personen“, erklärt Dr. Christina Koppe, Medizin-Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst in Freiburg.